
12.05.: FC Huttingen - FC 08 I 4:1 (2:1
FC 08 aktuell: die Erste fährt mit einer 1:4 Niederlage aus Huttingen zurück. Letztendlich waren es wohl zu viele abwesende oder angeschlagene Leistungsträger, die es zu ersetzen galt. Positiv sicherlich, dass Nico Erhardt sein erstes Tor nach seinem Comeback erzielte und so zwischenzeitlich ausgleichen konnte. Da wird noch mehr von ihm kommen. Der Spielverlauf meinte es für einmal nicht gut mit rotschwarz. Kurz vor der Pause und kurz nach der Pause entschied unser Gastgeber die Partie für sich und brachte dem Team von Rusko Omeragic die erste Auswärtsniederlage 2019 bei. Schade drum, aber anscheinend hat es der Fußballgott in den Spielen gegen den FC Huttingen nicht gut mit dem FC 08 gemeint. Die Situation erinnerte fatal an jene im Oktober. Macht nix, aufstehen, am nächsten Wochenende wollen Rusko und sein Team gegen den Tabellenführer bestehen. Nebenbei: Moritz Pfeifer gab sein Feldspielerdebut und Marcel Wolfring, Alexander Bürgin und Aleksander Miller schoben Doppelschichten. Der FC 08 spielte mit Raphael Scherzinger, Felix Haas, Tom Soult, Velibor Radic, Florian Herzog, Florian Adams, Dominik Wunderle (Alex Miller), Nico Erhardt, Marcel Wolfring (Alexander Bürgin), Lion Weger (Moritz Pfeifer), Veselin Radic. Gute Besserung an Torben Eschbach, Dylan Walter und Fabio Genna; unserem Goalgetter Bennet Wagner ein gutes Gelingen bei seinen anstehenden Prüfungen.
04.05.: FC 08 I - FC Hauingen 3:1(3:1)
Die Erste macht frühzeitig alles klar
Wie gewünscht konnte das Team von Rusko Omeragic auf dem Säckinger Kunstrasen nahtlos an den „Lieler Traum“ anknüpfen. Fast wurde unser Gast aus Hauingen überrannt. Schon nach drei Minuten eine Traumkombination über Veselin Radic, Marco Ays und Dylan Walter, der allerdings einen einsamen Hauinger kurz vor der Torlinie abschoss. Aber schon der nächste Angriff wurde vergoldet. Erst wurde Veselin Radic umgemäht, dann schnippelte er den Freistoß fein in die Maschen. In der Folge gab es kein Halten mehr für den FC 08. Angetrieben von Nico Erhardt und den agilen Außen Torben Eschbach und Marco Ays, abgesichert von den Strategen Dominik Wunderle und Dylan Walter konnte Veselin Radic in seiner kombinierten Rolle als Sturmspitze und Spielgestalter machen, was er wollte, es gelang scheinbar mühelos. Die fehlerfreie Abwehrkette mit Tom Soult, Mittelverteidiger Velibor Radic und Florian Adams spielte überkonsequent und Nico Kunzelmann meldete den Hauinger Goalgetter komplett ab. Das war schon toll, was die Mannschaft von Rusko Omeragic bot. Folgerichtig die Torerfolge zwei und drei. Dem zweiten Treffer ging eine wunderbare Kombination über Nico Erhardt, Veselin Radic und erneut Nico Erhadt voraus, an deren Ende Marco Ays das Leder nur noch in die Hauinger Kiste stolpern musste. Derselbe Spieler hatte auch den dritten Treffer auf dem Kopf, sah seinen „Torpedo“ ins kurze Eck aber abgewehrt. Machte nichts, Torben Eschbach hechtete den anschließenden Standard zur drei Tore Führung hinter den bedauernswerten Hauinger Goalie. Zum Pausentee (der war bei den lausigen Temparaturen dringend notwendig) hätte der FC 08 noch weit höher führen können oder müssen. Es brannte permanent lichterloh vor des Gegners Hütte. Veselin Radic nagelte einen weiteren Freistoß ans Aluminium, jede Ecke brachte Alarm. Hauingen fand offensiv nur zweimal statt, da war aber dann auch unsere Bude wirklich in Gefahr. Hochzufriedene Gesichter an Georg Bürgins Grill oder beim Kuchen von Marika Bürgin und Marion Ays (diesen Dreien, gestern noch zusätzlich unterstützt von Marions Tochter, für ihren riesengroßen Einsatz für die Clubheimbeiwrtung und damit auch für den FC 08 ein Mega-Lob). Der zweite Durchgang gehörte eher dem FC Hauingen, der sich in der Kabine wohl geschworen hatte, den Samstagmittag nicht mit einer Kanterniederlage zu gestalten. Unsere Kicker fanden nicht mehr den Zugriff auf die Partie, der Ball war mehrheitlich beim Gegner und es brauchte eine ordentliche Flugparade von Moritz Pfeifer in unserem Tor, um den Gegentreffer zu verhindern. Unser Gegner fightete und wollte zumindest die zweiten 45 Minuten gewinnen, was gelingen sollte. Unser Team zollte dem höllischen Tempo und dem Fore-Checking der ersten Halbzeit Tribut, zudem mußte Nico Kunzelmann, bis dahin sehr souverän sowohl am Boden als auch in der Luft, angeschlagen das Feld verlassen. Der eine oder andere Konter wurde dennoch bewußt und gezielt vorgetragen, alleine eine Erhöhung des Scores war rotschwarz nicht mehr vergönnt. Allerdings reagierte unsere Mannschaft cool auf das durchaus verdiente Gegentor und brachte den auf Grund der ersten 45 Minuten hochverdienten Erfolg sicher in die Kabine. Coach Rusko war zurecht stolz auf das, was seine Elf in der ersten Hälfte auf den Platz brachte. Ein Verteidigungssystem in hohem Tempo, dass schon an des Gegners Strafraum anfing. Das war schon beeindruckend. Zudem holte der FC 08 in den letzten 13 Spielen 6 Siege, 5 Unentschieden und unterlag nur zweimal. So darf rotschwarz absolut gespannt sein auf die beiden nächsten Heimspiele, in denen es gegen die sportlichen „Krösuse“ der Liga geht (TuS Lörrach-Stetten, BFC Weil-Friedlingen). Das Ziel der 40 Punkte vor dem Schlussspurt erreicht. Rang fünf gesichert und die Ambition vielleicht auch Platz 4 anzugreifen. Die Perspektiven scheinen, dem üble Wetter zum Trotz, sonnig….und wenn man weiß, dass am Samstag noch Bennet Wagner, Florina Herzog, Fabio Genna, Felic Fortsmeyer, Marvin Maier und Clemens Bauer fehlten, sagt dass schon viel aus über unseren FC 08 im Mai 2019.
Der FC 08 spielte mit: Moritz Pfeifer, Tom Soult, Velibor Radic, Nico Kunzelmann (Felix Haas), Florian Adams, Torben Eschbach, Dominik Wunderle (Dominik Lukac), Dylan Walter, Nico Erhardt, Marco Ays, Veselin Radic.
28.04.: SV Liel-Niedereggenen - FC 08 I 0:5 (0:4)
Nach holpriger Anfahrt nimmt der FC 08 die Hürde SV Liel mit Bravour: 5:0, der dritte Auswärtssieg in Folge
Wer hätte das gedacht, dass das Team von Rusko Omeragic die Partie in Liel so dominieren würde. Aus unserem Trainer sprach der pure Stolz, als er nach dem Spiel resümierte: „…das war das Beste, was wir bislang geliefert haben…“ Sicher, dem FC 08 war das Spielglück hold. Regisseur Nico Erhardt beschrieb einen „…eigentlich schon gehaltenen Strafstoß, der doch noch über die Linie kullerte…“, sehr zur Erleichterung des Schützen Marco Ays (der „Elfmeter-Fuchs hatte zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Tor erzielt und Goalie demoralisiert) und zur Freude des rotschwarzen Teams. Auch der zweite Treffer, ein abgefälschter Weitschuss- Hammer von Dominik Wunderle (seine Bilanz Trefferbilanz diese Runde weist ausschließlich Einschläge ins Lieler Gehäuse auf) nahm der FC 08 sehr angetan zur Kenntnis. Letzte Zweifel räumte Veselin Radic aus, der seinen 2019 noch nicht gestillten Torhunger auslebte und unseren Gastgeber letztendlich „auffraß“. Für den SV Liel gab es in diesem Match auch in Durchgang Zwei kein „Zurück“ mehr, egal was unser Gastgeber versuchte, der FC 08 durchschaute es. Wo immer das Leder auch rollte, es landete letztendlich bei rotschwarz. Nachdem sich unser Toptorjäger Bennet Wagner auch in die Liste der treffenden eingetragen hatte, ließ es der FC 08 gut sein. Sicher, es gab noch Chancen, aber nicht jeder Schuss kann ein Treffer sein, und fünfe sind ja auch genug. Rusko lobte nach dem Abpfiff alle seine eingesetzten Cracks. Vor allem der im Verlaufe der Runde immer wieder kritisierten Abwehr widmete er extrem lobende Worte. Wer die Offensive der Lieler um und mit dem spielenden und eigentlich immer treffenden Trainer Tim Großklaus zu keiner einzigen Torchance kommen lässt, hat seine Qualität über alle Maßen nachgewiesen. Mit diesem Adelsschlag für Florian Herzog, Nico Kunzelmann, Velibor Radic und Tom Soult beschloss Rusko seine Betrachtungen zum Spiel. Auch Nico Erhardt finalisierte sein „Wort zum Sonntag“ mit einem selbstbewußten „…das haben wir alle sehr gut gemacht…“. Nebenbei bemerkt: Torben Eschbach lief zum ersten Mal in dieser Runde von Anfang an auf und Lion Wegner gab nach langen Monaten im Verletztenstand ein Kurz-Debut. Es schien, als ob an diesem Sonntag tatsächlich „Finden Sie Liel“ (ein Großteil der Mannschaft hatte sich auf dem Kickplatz in Schliengen eingefunden) das größte Problem für den FC 08 gewesen war.
Der FC 08 spielte mit: Raphael Scherzinger, Nico Kunzelmann (Lion Wegner), Velibor Radic, Florian Herzog, Torben Eschbach (Tom Soult), Dominik Wunderle (Felix Haas), Dylan Walter, Marco Ays, Veselin Radic (Dominik Lukac), Bennet Wagner.
20.04.2019, FC 08 I - FC Steinen I 2:3 (0:1)
FC 08 vergißt, das Eisen zu schmiden, so lange es heiß ist. Unnötige aber nicht unbedingt ungerechte 2:3 Heimniederlage gegen einen starkenb FC Steinen.
Der FC 08 zeigte nach Beurteilung des Chronisten sein bestes Heimspiel in 2019, verlöor aber zum ersten Mal. Nach denkbar schlechtem Start, schon die erste Annäherung des Tabellendritten an unser Tor führte nach genialem Pass in die Spitze zum Rückstand, kam das Team von Rusko zmiteiner guten und engagierten Leistung zurück. Veselin Radic war oft nur durch Fouls zu bremsen. In deren Folge schweißte Bennet Wagner einen Freistoß ans Aluminium. Der nächste regelwidrige Stopp von Veselin brachte einen Elfer, aber keine Änderung des Spielstandes. Der schon angeschlagene Goalie parierte in seiner letzten Aktion mit seiner verletzten Hand den Versuch vom Punkt. Anschließend mußte die gegnereische BNummer 1 ins Krankenhaus, gute Beseerung an den Elfertöter. Rotschwarz hatte Fahrt aufgenommen, und es schien nur eine Frage der Zeit, bis es rumpelte. Warten auf den Ausgleich, aber der fiel auch nach dem Pausen gang nicht, als Bennet Wagner und Veselin Radic Tiki-Taka spielten, das Leder aber die Torumrandung von der Aussenseite her streichelte. Nun war für den Tabellendritten aus Steinen genug Heu unten. Die Abwehr wurde entschlossener, das eigene Angriffsspiel intensiviert, kurz: der FC 08 konnte nicht mehr so stattfinden wie bislang. Der Genickschlag kam in den Minuten 68 und 70, als zunächst rotschwarz zunächst einen verwandelten Elfer und dann einen zwei Stationen Konter zur Kenntnis zu nehmen hatte. 0:3, die Messe schien gelesen. Unsere Cracks gaben aber nicht auf, versuchten es immer wieder, wobei Joker Torben Eschbach ebenso Zug zum Tor brachte wie Fabio Genna, als er nach vorne beordert wurde. Der Schiru machte das Spiel mit seiner dritten Elfer-Entscheidung des Tages (eher überraschend, aber nicht ganz zu unrecht gepfiffen) wieder scharf. Nun marscierte das Team von Rusko noch einmal gewaltig. Marco Ays hätte aus dem Spiel heraus noch einmla treffen können und auch Torben Eschbach brachte das Leder verzwickt vor des Gegners Kiste. Im Anschluss an einen Eckball, schon ziemlich in Minute 89, schob Florian herzog mit ungeahnter Technik das Leder durch Freund und Feind ins Netz. Ging da doch noch was? Leider nein, nach einem starken Kampf, einem für Rotschwarz eher unglücklichen Spielverlauf, aber mit einer untadeligen Einstellung, mußte der FC 08 dem FC Steinen gratulieren. Positiv anzumerken, dass unser Gast sowohl auf als auch neben dem Feld einen starken Eindruck hinterließ. Kreisliga A-Fußball kann also auch durchaus respektvollen Umgang auch mit dem Schiedsrichter bedeuten. Dafür ein Dank und ein Gruß an den FC Steinen. Für Rusko und sein Team trotz der schon bitteren 2:3 Niederlage ein herzliches Lob, weil alle 15 Spieler alles gaben, auch wenn es heute nicht für einen Punkt gelangt hat.
Der FC 08 spielte mit Raphael Scherzinger; Tom Soult, (Dominik Lukac), Velibor Radic, Floriam Herzog; Fabio Genna, Nico Kunzelmann (Felix Haas), Dylan Walter, Nico Erhardt (Marvin Maier), Marco Ays; Veselin Radic (Torben Eschbach); Bennet Wagner.
14.04.: FV Haltingen - FC 08 I 2:5 (2:2)
Im Hochrheinstadion nichts Neues
Der FC 08er an sich ist es fast schon gewöhnt. Tore, Spannung, Haare raufen, „…des gihts jo nid…“ rufen. Und am Ende ärgern, ärgern, ärgern oder doch feststellen, dass ein Punkt auch nicht zu verachten ist, auch wenn drei Bohnen schon Verzehr bereit auf dem Teller gelegen hätten. Der FC 08 ohne Tom Soult, Florian Herzog, Marvin Maier; Thorben Eschbach und Felix Forstmeyer standen 2019 noch nicht für ein Pflichtspiel zur Verfügung. Unser Gast legte los wie Harry. Der Standardspielzug zeigte straight forward über rechts in den Strafraum, quer, die FC 08-Abwehr war mehrere Male offen wie das vielzitierte Scheunentor. Schon bei Angriff eins gabs Elfer (naja), den Raphael Scherzinger katzenhaft aus dem Eck holte. Angriff zwei und vier verballerten die Gäste, Angriff 3 meisterte unser Goalie wahrhaft in Spitzenmanier. Ohne Zynismus; das Spiel hätte schon nach 20 Minuten gelaufen sein können. Nun wars aber gut, und der FC 08, diesmal in schwarz-weiss, gedachte, mitzuspielen. Schon die erste Torannäherung traf ins „Bull“. Fabio Genna hatte das Leder hinter die Linie gewurschtelt, aber der Schiri wollte nicht so recht. Den nächsten Angriff inszenierte Marco Ays, Fabio Genna setzte sich mit mehr oder weniger lauteren Mittel durch und Bennet Wagner nickte ein. Die Welt stand Kopf, als Veselin Radic einen Freistoß auf die Kiste zwirbelte, der gegnerische Goalie eine Faustabwehr-Kerze fabrizierte, und Clemens Bauer humorlos „Danke“ sagte. Bis zum Pausenpfiff war der TuS Kleines Wiesental optisch mehr im Ballbesitz, wenn er das Tempo anzog, herrschte beim FC 08 Not, aber Bennet Wagner, Veselin Radic, Fabio Genna und Marco Ays hatten bei jeder Offensivaktion die Möglichkeit, gefährlich zu werden. Den Schlusspunkt unter diese denkwürdige erste Hälfte setzte Marco Ays, der am langen Pfosten völlig frei das Spielgerät über den Fangzaun drosch. Nachdem die Diskussion mit dem Schiri geführt wurde, welcher Ball denn seiner Meinung nach genügend Luft habe, gings in Runde zwei. Der FC 08 war noch nicht richtig sortiert, als eine lange Flanke in den Strafraum segelte, kein FC 08er klären wollte, und man deswegen den Ausgleich quittierte. Mit der Einwechslung von Nico Erhardt kam etwas mehr Power nach vorne und Bennet Wagner pflanzte per Kopfball-Bogenlampe seinen zweiten Tagestreffer (und den fünften in dieser Runde gegen das Team aus dem Kleinen Wiesental) is gegnerische Gehäuse. Es gab nun weniger Torchancen für unseren Gast, auch weil Velibor Radic und Fabio Genna die linke Abwehrseite so gut als möglich zumachte. Trotzdem rettete Raphael Scherzinger zweimal gegen alleine auf ihn zukommende Gästestürmer. Selber hatte das Team von Rusko auch die Chance, den Sack zu zumachen, aber sowohl Marco Ays als auch Bennet Wagner und Fabio Genna scheiterten. Zudem wurde zweimal Veselin Radic am langen Pfosten übersehen. Vielleicht kam es so wie es kommen musste: zwei Eckbälle, ansonsten für den FC 08 eigentlich keine Schweißbrüche auslösende Situation führten dazu, dass jeweils am langen Pfosten ein Gästespieler mutterseelen alleine stehend in aller Ruhe das Leder per Kopf in unser in unser Gehäuse betonieren konnte. Haare raufen, fluchen, das ganze Programm. Wieder einmal hatte der FC 08 (zum dritten Mal in den letzten 4 Heimspielen) eine Führung ab Minute 90 verdattelt. Der Chronist bekennt aber aus seiner Sicht auch ehrlich: ein Sieg wäre schon eine eher glückliche und diskussionswürdige Angelegenheit gewesen, genommen hätten ihn der FC 08, und gefreut hätten wir uns auch. So sollte Rusko mit seinem Team, wie direkt nach dem Schlusspfiff schon getan, den Schulterschluss üben, kräftig „Sch…“ brüllen und ab Dienstag alles dafür tun, beim Schlusslicht FV Haltingen den nächsten Sieg einzufahren.
Kleines Kuriosum am Rande: der FC 08 hat 2019 in drei Heimspielen 8 Buden gezündet (das ist beachtlich), keines davon aber mit dem eigentlich dafür vorgesehenen Körperteil, dem krummbeinigen Rumpelfuß. Wenn Rotschwarz aktuell im Hochrheinstadion eines kann, dann Kopfballungeheuer.
Der FC 08 spielte mit Raphael Scherzinger; Dominik Lukac, Velibor Radic, Nico Kunzelmann (Nico Erhardt), Felix Haas (Kim Stengritt, Florian Laufer); Fabio Genna, Clemens Bauer, Dylan Walter, Veselin Radic, Marco Ays; Bennet Wagner.
Hier ein Wagner, dort ein Tor; zwei Dinge, die zusammen passen.
Der FC 08 begann mit fünf Umstellungen zur Startformation des letzten Spiels, und erwischte einen ähnlich miesen Start wie zuletzt. Die ersten 35 Minuten waren ziemlich gruselig. Gelb war Trumpf, die Hausherren (in gelben Trikots) spielten unsere Cracks daher, es hagelte zudem den Verwarnungskarton. Mit dem Zwei-Tore Rückstand musste der FC 08 zu diesem Zeitpunkt noch sehr zufrieden sein. Bis dahin bester 08er war Moritz Pfeifer, der dafür sorgte, dass die Messe nichgt schon früh gelesen war. Es brauchte einen gegnerischen Abwehrspieler, stark bedrängt von Marvin Maier, der quasi aus dem Nichts heraus Rotschwarz wieder ins Spiel brachte. Und hätte sich beim Ausgleich, der noch vor der Halbzeit fiel, der Kölner Keller gemeldet, dann hätte es auch den treuesten FC 08-Fan nicht verwundert, wenn des Wagners erster Streich zurückgenommen worden wäre. Hälfte zwei zeigte einen komplett anderen FC 08. Angeführt von Kreativgeist Nico Erhardt und gestützt auf eine nun unerschütterliche Defensive um Tom Soult, Velibor Radic, Florian Herzog, Clemens Bauer und Dominik Wunderle zeigte die Mannschaft von Rusko, dass sie auch Fußball sehr gut kann. Immer wieder rollten die Angriffe nun in Richtung Haltinger Tor, wobei, Vorsicht: Haar in der glänzend bekömmlichen Suppe der zweiten Halbzeit, nicht einmal die Hälfte der Torchancen eingetopft wurden. So entschied sich Marco Ays wie schon in Todtnau dafür, das Aluminium scheppern zu lassen als das Tornetz auszubeulen. Fabio Genna und Marco Ays liefen ihren Gegnern nun um die Ohren, dass es eine rotschwarze Freude war, und Captain Dylan Walter erwies sich als Meister der zweiten Welle. Obwohl das Team von Rusko ohne Veselin Radic auskommen musste, tobte es sich in Durchgang Zwei so aus, wie es unser Gegner in der ersten Halbzeit getan hatte. Großer Unterschied: der FC 08 hatte Bennet Wagner (…es gibt nur einen Bennet Wagner, ein Bennet Wagner, es gibt nur einen Bennet Wagner…) und der sorgte für die Führung, den Ausbau der Führung und den Schlusspunkt unter ein Spiel, welches nach einer halben Stunde kaum zu gewinnen war. Dass es trotzdem gelang, den Spieß so radikal umzudrehen, ist dem Leistungsvermögen und dem Willen unserer Ersten zu zuschreiben. Rusko und Team: Auftrag Auswärtssieg hervorragend erfüllt.
Schlussbemerkung: wenn ein Spieler vier Tore innerhalb von 47 Minuten macht, ist das sehr bemerkenswert. Doch: über allem steht das Team, und wenn Bennet hier gefeiert wird, ist das ein Feiern des gesamten Teams. Derjenige, der vorne vollstreckt, ist auf seine 10 Teamkollegen angewiesen. Es zeichnet Bennet Wagner aus, dass er das weiß; es zeichnet das Team aus, einen solchen Torjäger entsprechend zu bedienen.
Der FC 08 spielte mit: Moritz Pfeifer; Tom Soult, Velibor Radic, Florian Herzog; Marco Ays, Clemens Bauer, Dominik Wunderle (Nico Kunzelmann), Dylan Walter, Marvin maier (Nico Erhardt); Fabio Genna, Bennet Wagner.
06.04.: FC 08 I - TuS Kleines Wiesental 3:3 (2:0)
Im Hochrheinstadion nichts Neues
Der FC 08er an sich ist es fast schon gewöhnt. Tore, Spannung, Haare raufen, „…des gihts jo nid…“ rufen. Und am Ende ärgern, ärgern, ärgern oder doch feststellen, dass ein Punkt auch nicht zu verachten ist, auch wenn drei Bohnen schon Verzehr bereit auf dem Teller gelegen hätten. Der FC 08 ohne Tom Soult, Florian Herzog, Marvin Maier; Thorben Eschbach und Felix Forstmeyer standen 2019 noch nicht für ein Pflichtspiel zur Verfügung. Unser Gast legte los wie Harry. Der Standardspielzug zeigte straight forward über rechts in den Strafraum, quer, die FC 08-Abwehr war mehrere Male offen wie das vielzitierte Scheunentor. Schon bei Angriff eins gabs Elfer (naja), den Raphael Scherzinger katzenhaft aus dem Eck holte. Angriff zwei und vier verballerten die Gäste, Angriff 3 meisterte unser Goalie wahrhaft in Spitzenmanier. Ohne Zynismus; das Spiel hätte schon nach 20 Minuten gelaufen sein können. Nun wars aber gut, und der FC 08, diesmal in schwarz-weiss, gedachte, mitzuspielen. Schon die erste Torannäherung traf ins „Bull“. Fabio Genna hatte das Leder hinter die Linie gewurschtelt, aber der Schiri wollte nicht so recht. Den nächsten Angriff inszenierte Marco Ays, Fabio Genna setzte sich mit mehr oder weniger lauteren Mittel durch und Bennet Wagner nickte ein. Die Welt stand Kopf, als Veselin Radic einen Freistoß auf die Kiste zwirbelte, der gegnerische Goalie eine Faustabwehr-Kerze fabrizierte, und Clemens Bauer humorlos „Danke“ sagte. Bis zum Pausenpfiff war der TuS Kleines Wiesental optisch mehr im Ballbesitz, wenn er das Tempo anzog, herrschte beim FC 08 Not, aber Bennet Wagner, Veselin Radic, Fabio Genna und Marco Ays hatten bei jeder Offensivaktion die Möglichkeit, gefährlich zu werden. Den Schlusspunkt unter diese denkwürdige erste Hälfte setzte Marco Ays, der am langen Pfosten völlig frei das Spielgerät über den Fangzaun drosch. Nachdem die Diskussion mit dem Schiri geführt wurde, welcher Ball denn seiner Meinung nach genügend Luft habe, gings in Runde zwei. Der FC 08 war noch nicht richtig sortiert, als eine lange Flanke in den Strafraum segelte, kein FC 08er klären wollte, und man deswegen den Ausgleich quittierte. Mit der Einwechslung von Nico Erhardt kam etwas mehr Power nach vorne und Bennet Wagner pflanzte per Kopfball-Bogenlampe seinen zweiten Tagestreffer (und den fünften in dieser Runde gegen das Team aus dem Kleinen Wiesental) is gegnerische Gehäuse. Es gab nun weniger Torchancen für unseren Gast, auch weil Velibor Radic und Fabio Genna die linke Abwehrseite so gut als möglich zumachte. Trotzdem rettete Raphael Scherzinger zweimal gegen alleine auf ihn zukommende Gästestürmer. Selber hatte das Team von Rusko auch die Chance, den Sack zu zumachen, aber sowohl Marco Ays als auch Bennet Wagner und Fabio Genna scheiterten. Zudem wurde zweimal Veselin Radic am langen Pfosten übersehen. Vielleicht kam es so wie es kommen musste: zwei Eckbälle, ansonsten für den FC 08 eigentlich keine Schweißbrüche auslösende Situation führten dazu, dass jeweils am langen Pfosten ein Gästespieler mutterseelen alleine stehend in aller Ruhe das Leder per Kopf in unser in unser Gehäuse betonieren konnte. Haare raufen, fluchen, das ganze Programm. Wieder einmal hatte der FC 08 (zum dritten Mal in den letzten 4 Heimspielen) eine Führung ab Minute 90 verdattelt. Der Chronist bekennt aber aus seiner Sicht auch ehrlich: ein Sieg wäre schon eine eher glückliche und diskussionswürdige Angelegenheit gewesen, genommen hätten ihn der FC 08, und gefreut hätten wir uns auch. So sollte Rusko mit seinem Team, wie direkt nach dem Schlusspfiff schon getan, den Schulterschluss üben, kräftig „Sch…“ brüllen und ab Dienstag alles dafür tun, beim Schlusslicht FV Haltingen den nächsten Sieg einzufahren.
Kleines Kuriosum am Rande: der FC 08 hat 2019 in drei Heimspielen 8 Buden gezündet (das ist beachtlich), keines davon aber mit dem eigentlich dafür vorgesehenen Körperteil, dem krummbeinigen Rumpelfuß. Wenn Rotschwarz aktuell im Hochrheinstadion eines kann, dann Kopfballungeheuer.
Der FC 08 spielte mit Raphael Scherzinger; Dominik Lukac, Velibor Radic, Nico Kunzelmann (Nico Erhardt), Felix Haas (Kim Stengritt, Florian Laufer); Fabio Genna, Clemens Bauer, Dylan Walter, Veselin Radic, Marco Ays; Bennet Wagner.
31.03. SV Todtnau - FC 08 I 0:3(0:1)
FC 08 erobert die Kandermatt mit seinem vierten Saison-Auswärtssieg
Ein Blick auf die Tabelle zeigte rasch, dass das Spiel beim aktuellen Tabellenvorletzten für den FC 08 durchaus wegweisenden Charakter haben könnte. Zwischen 7 und 13 Punkte Vorsprung konnte sich das Polster auf den SV Todtnau zum Ende des Spiels bewegen. Logo, dass Rusko und sein Team eher auf die 13 schielten. Die erste Hälfte verlief erwartet umstritten. Zwar hatten unsere Gastgeber selber wenige Ideen, wie sie das rotschwarze Bollwerk in Verunsicherung bringen konnte, doch dafür sorgten die FC 08-Kicker zweimal selber. Großzügig vergeigten die Todtnauer Stürmer diese beiden Geschenke, indem sie am Torgehäuse von Raphael Scherzinger weiträumig vorbei ballerten. Anders der FC 08, bei dem Fabio Genna zeigte, dass er nicht nur „Kopf“ kann. Fabio nahm mit dem linken Huf, den er also nicht nur zum Rennen gebrauchen kann, Maß und setzte das Leder formvollendet ins Kreuzeck. TOOOOOOOOR für den FC 08 hätte es bei einem Heimspiel durchs Hochrheinstadion geschallt. War der erste Durchgang umkämpft, zeigte sich Halbzeit Zwei in einem rotschwarzen Licht. Trainer Rusko sprach nachher von der bislang besten Halbzeit des Jahres. Die Defensive stand und ließ ihren Goalie beschäftigungslos werden. Keine Szene ist erinnerbar, in der Raphael Scherzinger zeigen konnte, dass er sein Handwerk versteht. Nach vorne ging die Post ab. Zunächst hatte der Mann an der Pfeife noch ein Einsehen mit der Elfer-Not des FC 08, als er einen rustikalen Einsatz gegen Bennet Wagner laufen ließ. Doch wenige Minuten später war es so weit. Foul. Pfiff. Penalty. Gesucht war nun ein Cool-Man, und wer schon einen Kicker mit dem Namen Eis (geschrieben Ays) im Team hat, setzt halt dann auf diesen. Marco ließ sich nicht zweimal bitten, blieb cool as Ays und sorgte für die Vorentscheidung. Dass Marco auch ein Präzisionsschütze ist, zeigte er kurz nach seinem Elfertor, als er das Spielgerät an den Querbalken setzte. Die Matte war gemäht, auch wenn auf Kunstrasen gespielt wurde. Als Schmankerl servierte der FC 08 noch das 3:0. Bennet war auf und davon, tanzte eins, zwei, drei Gegner aus und schenkte dem mitgelaufenen Fabio Genna dessen zweiten Treffer. Das sah so leicht aus, dass Vorstand Werner Wunderle erklärte: „…den häd i au ine gmachd…“ Das Schlusswort soll Raphael Scherzinger gehören, der in Todtnau für den fehlenden Captain Dylan Walter das Team aufs Feld führte: Hinten gut gestanden und sehr defensiv gespielt, zweimal Glück gehabt, vorne getroffen, spielerisch ausbaufähig, hier muss man erstmal gewinnen, passt. Für Ruskos wars ein verdienter Sieg gegen einen stark kämpfenden Gegner, es sei dahingestellt, ob um ein Tor zu hoch ausgefallen. Die Sonne schien, der Auswärtssieg war sicher. FC 08-Herz, was willst du mehr.
23.03.: FC 08 I - FV Degerfelden 2:1 (1:0)
Kopf trifft, Elfer nicht
Es war wieder etwas geboten auf dem Säckinger Kunstrasenplatz. Wie in den letzten fünf Heimspielen (und dem Spiel in Hausen zwischendrin, da lag rotschwarz hinten) stands, als es in die Over-Time ging, mit einem Tor für den FC 08. Nervenkitze l bis zur finalen Glanzparade des mirakulösen Raphael Scherzinger. Hurra, hurra, es war geschafft. Heute brannte in den letzten Sekunden nichts mehr an. Gratulation an Rusko, Gratulation an die FC 08-Cracks, denen zwar längst nicht alles gelang, die aber alles gaben und zuletzt nicht unverdient die Nase vorne hatten. Die Partie begann für den FC 08 wie gemalt. Eine Freistoßflanke von Florian Adams erreichte unser Kopfballungeheuer Fabio Genna, den „Riesen vom rechten Flügel“. Mit der Rübe ins Tor, das aktuell probate FC 08 Muster für Erfolg. Rotschwarz wollte nachlegen und war dafür im 4-4-2 mit den zentralen Bulldoozern Clemens Bauer und Dominik Wunderle strukturell gut aufgestellt, aber es kamen wenig Offensivaktionen raus. Unser Gast tauchte immer wieder gefährlich am und im Strafraum auf, doch Velibor Radic und Nico Kunzelmann in der Innenverteidigung ließen sich nicht düpieren. Herzaussetzer, als ein Ball aus kurzer Distanz an das Aluminium klatschte, das sich in dieser Situation als Freund von Raphael Scherzinger entpuppte. Danach übernahm der FC 08 wieder das Kommando und Dominik Wunderle hatte den zweiten Treffer zweimal auf dem Fuß. Nach der Pause die dickste Gästechance, die ein FC 08-Verteidiger per Monstergrätsche klärte (wars Tom Soult, Velibor Radic oder Florian Adams, eigentlich wurstegal). Es brach die beste FC 08-Zeit an, als Clemens Bauer eine erneute Freistoßhereingabe am langen Pfosten einnickte. Kollektiver rotschwarzer Jubel: Thats it. Der FC 08 ging auf den dritten Treffer. Marco Ays, Fabio Genna und auch Dylan Walter scheiterten am guten Degerfeldener Keeper. Als dann doch endlich ein Ei im Nest lag, hatte der Schiri das Spiel Sekunden vorher schon abgepfiffen und auf Elfmeter entschieden. Seit letzten Samstag für den FC 08 aber eher Trauma denn Jubelsturm. Es kam wie es kommen musste, auch der dritte Pnealty im Kalenderjahr fand seinen Weg nicht in die gegnerische Kiste. Auweia. Dramatisch wurde es, als sich unser Gast bei seinem versuch vom Punkt nicht so zierte und 10 Minuten vor Schluss verkürzte. Unser Gast warf alles nach vorne und sich selber sehr häufig zu Boden, was zu ordentlicher Hektik auf dem Feld führte. Letztendlich ging aus rotschwarzer Sicht alles gut, ein kompaktes Team ist zusammengestanden, hat sich nicht einschüchtern lassen und somit das Punkteoptimum eingefahren. Glückwunsch an unsere kampfstarke und heute unerschrockene Elf, Glückwunsch an Coach Rusko…und vielleicht ist der FC 08 das erste Team, das zukünftig einen Elfer per Flugkopfballtorpedo ausführen lässt.
Der FC 08 spielte mit Raphael Scherzinger; Tom Soult, Velibor Radic, Nico Kunzelmann, Florian Adams; Fabio Genna, Dominik Wunderle, Clemens Bauer, Marco Ays; Dylan Walter (Alexander Coman), Veselin Radic.
16.03.2019 FC 08 I - SV Karsau 2:2 (0:1)
Des Wahnsinns fette Beute
Oh, what a match – was für ein Spiel. Spielerisch gings zwar eher lasch zu auf dem Säckinger Kunstrasen, Offensivaktionen waren beidseitig an einer Hand abzuzählen, oft spielten die Kontrahenten eher mit den Gegenspielern Kombinationen als mit dem eigenen Teamkollegen. Rotschwarz kam erstmal gar nicht ins Spiel und kassierte slapstickartig das erste Gegentor. Nach rustikalem Einsteigen im Mittelfeld (was der Schiri beidseitig jeweils sehr großzügig goutierte) stand auf einmal ein Karsauer Stürmer ganz alleine vor dem FC 08 Kasten, in dem nur noch Nico Kunzelmann zu überwinden war. Nico rettete, saß auf dem Leder, es wurde nachgestochert und nachgestochert, das 0:1. Veselin Radic zwang den Karsauer Keeper zu einer Flugparade, zwei Freistöße aus guter Distanz (unter 20 Meter) landeten im nicht vorhandenen Oberrang und Bennet Wagner scheiterte mit einem weiteren Freistoß am Karsauer Goalie. Ansonsten war Schweigen im Walde. Der SV Karsau tat nach vorne nicht viel, aber rotschwarz schien wenig bis gar nichts einzufallen. Hälfte zwei: zunächst “the same Procedure wie im ersten Durchgang“. Zumindest eine dicke Chance ließ unser Gast aus, und die Partie dümpelte vor sich hin. Dylan Walter zeigte sich als echter Captain und wollte das Galama in dieser Form nicht mehr weiter mitansehen. Immer wieder riss er über rechts die bis dahin stake Karsauer Abwehr mit einem guten Ex-FC 08er Konny Enz auf, endlich hatte man das Gefühl, es könnte etwas gehen. Folgerichtig war es auch unser Captain höchstpersönlich, der nach Veselin Radic-Ecke das Leder per Kopf zum Ausgleich torpedierte. Der FC 08 war plötzlich und setzte nach. Es brauchte eine Aktion, die man auch aus FC 08-Sicht eindeutig in den Bereich „Schirigeschenk“ zu zuschreiben hat. Der Chronometer zeigte Minute 85, als ine Ecke auf den zweiten Pfosten Florian Herzog fand und dieser das Spielgerät per Kopfballaufsetzer in Richtung Karsauer Kasten dirigierte. Der Karsauer Torwart sprang nach dem Runden, packte diesen wohl auch und wurde gleichzeitig mit selbigem von Dylan Walter hinter die Linie befördert. Der Schiri hatte keine Probleme, sofort in sein Horn zu hupen und zur Mittellinie zu zeigen. Wer war nun der Glückliche (fussball.de weist übrigens Nico Kunzelmann als Torschütze aus), der Chronist kann es nicht auflösen. Was folgte: zunächst rasende und auch unfeine Proteste unseres Gastes. Dann rotschwarz auf dem Weg, den Sack doch noch zu zumachen. Bennet Wagner läuft auf seinen Gegenspieler auf. Elfmeter. Die Entscheidung?. Nein. Daneben. Nächster Angriff: Veselin Radic wird umgenietet. Wieder Elfer. Die Entscheidung? Nein. Der Pfosten war dagegen. Es war zum Mäusemelken, Aber wer die Entscheidung nicht selber hierbei führt, wird bedient. Es kam so wie es wohl kommen musste (und war gar nicht so unverdient). Dritte Minute der Nachspielzeit, hoher Ball, Kopfballkerze als halbgare Abwehr, schöner Fallrückzieher eines völlig blank stehenden Karsauers. Peng. 2:2. Abpfiff. Eine eher schwache Partie wurde „hinten raus“ zum Riesen-Aufreger. Bei ruhiger Analyse ist einiges zu besprechen, wobei den beiden Penalties nicht der Kern dieser Nachbetrachtuing gewidmet sein sollte.
Der FC 08 spielte mit Raphael Scherzinger, Tom Soult, Velibor Radic, Florian Herzog; Dominik Lukac (Florian Adams), Nico Kunzelmann, Dominik Wunderle, Dylan Walter, Kim Stengritt (Clemens Bauer); Bennet Wagner, Veselin Radic.
Vorschau Rückrunde
Der FC 08 vor der Rückrunde: sowohl vorsichtiger Optimismus als auch pragmatisches Realitätsdenken erscheinen angebracht.
Die Erste erlebte eine eher schwierige Vorbereitung mit Unwägbarkeiten bei den Freundschaftsspielen, Verletzungen zur Unzeit (aber wann passen Verletzungen?) und somit auch ein Gefälle im Fitness-Level unserer Cracks. Coach Rusko und sein Team hatte es in den vergangenen Wochen nicht einfach. Nun geht’s los, und dem jungen rotschwarzen Team stehen erst einmal fünf Knallerspiele bevor. Nicht, dass es gegen die Großen der Liga geht. Nein, die Truppe hat genau die Gegner (SV Karsau, FV Degerfelden, SV Todtnau, TuS Kl.Wiesental, FV Haltingen) vor der Brust, die im Herbst geschlagen wurden und die in der Tabelle allesamt hinter dem FC 08 stehen. Also zählt: Punkte sammeln (zumal die beiden ersten Spiele im Hochrheinstadion stattfinden) schon weit vor Ostern ist Pflicht. Gelingt dies, und hier setzt das positive Denken an, geht rotschwarz einem schönen Frühjahr entgegen, das junge Team kann wachsen; der kalte Pragmatismus sagt aber auch: es braucht Punkte, um das Nervenflattern gar nicht erst aufkommen zu lassen. Mit Nico Kunzelmann vom BW Murg und Fabio Genna (CSI Laufenburg, war er überhaupt fort) stehen zwei Neuzugänge im Kader, die das Vermögen zum Stammspieler haben und den FC 08 sicher verstärken. Das große Aber: mit Nico Erhardt, Florian Adams und Torben Eschbach stehen drei wichtige Akteure absehbar nicht zur Verfügung. Florian Herzog verletzte sich im letzten Test, Dylan Walter und Tom Soult fehlten in diesem gleich ganz. Die jungen Wilden um Kim Stengritt, Dominik Lukac, Marvin Maier oder Felix Haas werden zünden, benötigen jedoch unbedingt die Führungsleistung der Radic-Zwillinge oder durch Dominik Wunderle. Unsicher, ob Trumpf-Ass Bennet Wagner in der Rückrunde in der Regelmäßigkeit auflaufen kann, die für den FC 08 so wichtig wäre. Zu Leistungsgaranten sollten Marco Ays und Felix Forstmeyer werden. Im Tor, wo mit Raphael Scherzinger und Moritz Pfeifer zwei überdurchschnittlich gute Goalies zur Verfügung stehen, scheint der FC 08 sorgenfrei.
So stehen 14 spannende Spiele an, wohin der Weg des FC 08 letztlich führt, wird sich vermutlich aber schon in den ersten fünf Spielen zeigen. Klar ist, alle Akteure werden ihr Bestes geben. Eine junge Mannschaft auf ihrem Weg. Und dieses Team um die Trainer Rusko Omeragic, Clemens Bauer (den man vermutlich auch immer wieder auf dem Feld wirken sehen wird), Sven Goronzi und Holger Eschbach ist es genauso wert unterstützt zu werden, wie der nimmermüde erste Vorstand Werner Wunderle mit seinem Sportchef Thomas Eschbach. In diesem Sinne: am Samstag geht’s los. Der FC 08 steht hinter seinen Protagonisten, setzt auf eine erfolgreiche Rückrunde, wird vermutlich wieder die ganze Bandbreite der Emotionen ausleben (müssen), um am 15.06., nach dem Abpfiff der Saison in Schopfheim sagen zu können: das war eine geile Runde.
Rückblick
Rückblick auf die Vorrunde der Ersten
0/1-15/5-0/5-8/5; das war der Punkte-Spiele Code der Ersten
Die Erste sorgte in den Wochen seit dem Saisonstart für Hochs und Tiefs im Wechsel. Es war immer spannend bei unseren rotschwarzen Kickern, die Spiele endeten zumeist sehr knapp und nahmen jeweils auch in den Schlussminuten, der Nachspielzeitz oder den letzten Sekunden teilweise dramatische Wendungen. Eines blieb dem FC 08 konstant treu: eine Verletzungsmisere, von der vor allem unser Goalie Raphael Scherzinger (zum Glück hielt Moritz Pfeifer überragend), der letztjährige Dauerbrenner Kim Stengritt oder Youngster Lion Wegner betroffen waren, die nur sehr selten auf dem Kickplatz zeigen konnten, was sie drauf haben. Zudem kamen Florian Herzog und Nico Erhardt erst in den letzten Wochen zu ihren ersten Einsätzen in diesem Jahr, Marvin Maier fehlte oft des Berufes wegen und Manuel Beyrle, die ersten Spiele ein Sicherheitsgarant, war als Studiosi nicht mehr im Dienste für Rusko unterwegs. Zum Glück brachten die anderen Burschen in aller Regel ihre Leistung. Häufig „wagnerte“ es und auch Veselin Radic zeigte, dass er ganz genau weiß, wo das Tor steht. Chefcoach Rusko Omeragic hatte der Mannschaft zunächst ein ausgeklügeltes Defensivsystem verordnet, dass vor allem mit einer gelingenden Balljagd kombiniert, in der Vorbereitung z.B. zu einem bemerkenswerten 5:1 Erfolg gegen den FC Wehr führte. Der Zufall wollte es, dass Rotschwarz in den ersten sechs Spielen anscheinend allen Teams begegnete, die für einen Rang zwischen 10 und 16 in Frage kamen…und der FC 08 gewann diese Spiele komplett. Gegen die drei großen der Liga waren Dominik Wunderle und Co jeweils auswärts ganz nahe dran, gewannen zwar an Erfahrung, aber dabei keine Punkte (FC Steinen 1;2, TuS Stetten 1:3, BFC Weil 0:2). Ein Knackpunkt der Vorrunde die „englische Woche“, in der der FC 08 drei Pleiten einsteckte, wovon vor allem die Auswärtsniederlage beim FC Hauingen schmerzte, weil überflüssig wie ein Kropf. Gegen die SpVgg Liel folgte einer genialen ersten Hälfte eine umso schwärzere zweite. Über das Heimspiel gegen den FC Huttingen ist schlicht der Mantel des Vergessens zu hüllen. Der FC 08 fand aber aus dieser Baisse und konnte spätestens mit dem Heimsieg gegen den TuS Maulburg, goldenes Tor Dylan Walter, oder – nach dramatischen letzten fünf Spielminuten- beim ersten Saisonremis beim FC Hausen (da traf der Spruch, wo ein Wagner, da ein Tor im vierten Versuch in der Nachspielzeit zu) zurück in die Punktespur. Nichts für schwache Nerven waren die beiden abschließenden Heimspiele gegen den SV Schopfheim (3:2) und gegen den FV Lörrach-Brombach III (leider mit dem Unfall von Veselin Radic), in denen Torben Eschbach sich als Edel-Joker erwies, jeweils das dritte rotschwarze Tor erzielte und somit der starken Teamleistung zum Bohnensammeln verhalf. Egal ob jung, Felix Haas, oder alt, Clemens Bauer, wenn rotschwarz auf dem, Platz stand, brannten alle für ihren Verein. Tom Soult gab seinen jeweiligen Gegenspielern keinen Zentimeter Raum freiwillig preis und Florian Adams spielte zuverlässig wie ein Uhrwerk. Marco Ays war auf einen Schlag ein laufstarker Topstürmer, dessen Hacken den Gegenspielern im Gedächtnis blieben, Felix Forstmeyer (in der BZ mit dem ehemaligen HSV –Haudegen Hollerbach verglichen) hatte rechts seine Seite im Griff, stellte sich auch angeschlagen zur Verfügung. Nebenbei: mit Dominik Lukac (noch A-Junior), Felix Haas, Kelo Omar, Kim Stengritt, Marvin Maier oder Lion Wegner standen Jungs auf dem Feld, die im Sommer 2017 unter Rusko in der FC 08-A-Jugend eine Erfolgsgeschichte schrieben. Nimmt man zu diesen Jungfüchsen noch die „alten“ (22/23 Jahre) Eschbach-Boys (von Holger durch die Jugend geleitet) hinzu, und mixt die Routiniers Raphi, Dominik, Dylan, Veselin, Velibor, Florian und Florian ins rotschwarze Dress, dann hat der FC 08 vor allem eines: Zukunft.
Die Erste sorgte für Gleichgewicht mit 7 Siegen, 2 Unentschieden (in den letzten drei Spielen) sowie 7 Niederlagen und steht mit 23 Punkten auf Rang 7. 32 eigenen Treffern stehen 36 erhaltene Buden gegenüber; vor allem die Gegentorbilanz ist aufzuhübschen. Alle 86400 Spielsekunden stand Tom Soult auf dem Platz (Applaus, Applaus), 15 Mal liefen Florian Adams und Marco Ays auf, in 14 Spielen war Dylan Walter im rotschwarzen Dress unterwegs.
Am häufigsten traf die Torgarantie Bennet Wagner (12), gefolgt von Veselin Radic (8) und Dylan Walter (3). Wenn sich des Chronisten Gedächtnis nicht gänzlich irrt, herrscht sowohl der Kategorie „Rot“ als auch in der Sparte „Gelb-Rot“ Leere.
Ein herzliches Dankeschön an Rusko Omeragic, auf dem große Hoffnungen ruhen, denen er vollauf gerecht wurde, seinem Trainerteam mit Clemens Bauer, Sven Goronzi und Holger Eschbach… vollen Respekt an unsere aktiven Kicker, die jedes Wochenende erneut für Spannung und Spektakel sorgen…und dabei unseren FC 08 sowohl im Erfolg als auch bei Niederlagen aufs Beste präsentieren.
24.11.2018: FC 08 I - FV Lörrach-Brombach III 3:3 (1:2)
Unfall von Veselin Radic trübt die Freude über ein rasantes Spiel deutlich.
Es war schon wieder einiges los auf dem Säckinger Kunstrasen, als die Erste den FV Lörrach-Brombach III zum Jahresabschlussspiel empfing. Von Beginn weg versuchte die Elf von Rusko Omeragic, erstmals wieder mit Nico Erhardt in der Startelf, das Spieldiktat vorzugeben, rannte aber schnell in einen richtigen Dampfhammer und lag mit 0:1 hinten. Es kam noch schlimmer, netzten unsere Gäste doch kurz darauf erneut ein. Die Turbulenzen erhöhten sich, als Bennet Wagner im Sechzehner umgesäbelt wurde und Veselin Radic diese Chance zum postwendenden Ausgleich nutzte. Wer dachte, das Geschehen würde sich beruhigen, lag fehl, aber leider hatte der nächste Hot-Spot der Partie tragische Dimension, führte sie doch zu einem erheblichen Schrecken für alle Sportplatzbesucher. Veselin Radic, gerade noch gefeierter Torschütze, knallte mit dem Kopf auf den Boden…sofortige Unterstützung von Schiedsrichter und Gegner sorgten dafür, dass Veselin schnell die notwendige Hilfe bekam. Als das Spiel wieder lief, war zunächst allen Akteuren die Betroffenheit anzumerken; und trotzdem wurde die Partie zu einem fußballerischen Leckerbissen, der mächtig an die Nerven gehen sollte.
Direkt nach dem Wechsel donnerte Bennet Wagner einen Abpraller aus 25 Meter in die Maschen, Ausgleich. Und nun stürmte der FC 08. Es folgten tolle Chancen, das Team von Rusko Omeragic wollte vor allem für Veselin Radic gewinnen. Auch der FVLB III trug das seine zu einem starken Spiel bei und kann für sich ebenfalls den einen oder anderen tollten Angriff reklamieren, der zum Erfolg hätte führen können. Aber: Goalie Moritz Pfeifer blieb ebenso wie die Defensivreihe um Tom Soult und den beiden FHs (Felix Haas und Florian Herzog) cool. Torben Eschbach schien sich 10 Minuten vor dem Ende an seine Joker-Rolle von vor Wochenfrist zu erinnern und aktivierte Platzsprecher Axel Kremp. TOOOOR für den FC 08 nach einem eigentlich schon abgewehrten Ball. Marco Ays hätte den Sack wohl endgültig zu machen können, aber es sollte nicht sein. So ging das Wechselspiel der Emotionen weiter und es geschah das, was vor einer Woche noch verhindert werden konnte: der Ausgleich zum 3:3 in quasi der letzten Sekunde im Spieljahr 2018. In Anbetracht des Unfalls von Veselin Radic sollte der FC 08 sich (wenn überhaupt) nicht zu lange darüber krämen, den späten Ausgleich erhalten zu haben, sondern sich vermutlich eher darüber freuen, ein 0:2 gedreht zu haben. Über allem steht aber, dass Veselin Radic möglichst bald schon wieder wohlauf sein wird, nach Hause zurück kehren kann…und schon im ersten Pflichtspiel 2019 auf heimischem Geläuf gegen den SV Karsau in die Rolle schlüpfen wird, die er schon so oft ausgefüllt hat: die des Leaders, Vorbereiters und Torschützen.
Der FC 08 spielte mit Moritz Pfeifer; Tom Soult, Florian Herzog, Florian Haas; Felix Fortsmeyer (Torben Eschbach), Dominik Wunderle, Dylan Walter, Nico Erhardt (Marvin Maier); Veselin Radic (Kim Stengritt), Bennet Wagner, Marco Ays (Dominik Lukac).
Vielen Dank an unsere Spieler der ersten Mannschaft mit dem Trainerteam um Rusko Omeragic, Platzsprecher Axel Kremp, den Partnerinnen unserer Kicker, der Vorstandschaft und allen, die mit dieser Mannschaft die Höhen und Tiefen seit dem 12.08. (und schon vorher in der Vorbereitung) mitgegangen sind. Der FC 08 steht gut da, auf diese Truppe, dieses Trainerteam und dieses Umfeld kann rotschwarz stolz sein.
17.11.: FC 08 I - SV Schopfheim 3:2(2:0)
Sonntagstor am späten Samstagsnachmittag: Präzisionsschütze Torben Eschbach sichert Sieg und Schnapspunktezahl
Was war das wieder für eine Aufregung, bis die Punkte 20 bis 22 unter Dach und Fach waren. Zwar war rotschwarz in der ersten Hälfte deutlich überlegen, führte nach 45 Minuten hochverdient mit zwei Toren, hatte auch in der zweiten Hälfte die klar besseren Torchancen, führte nach 90 Minuten erneut mit zwei Toren…und trotzdem gestand Captain Dylan Walter nach dem Spiel „…da hatte ich ja auf dem Platz schon bald das Herzrassen…“, aber vorne weg: Ende gut, alles gut 3:2 gewonnen, alles ok.
Das Spiel begann mit einer Herzaussetzer-Situation für den FC 08…mutterseelenalleine visierte ein Schopfheimer Angreifer am Fünfmeterraum die Führung an, traf aber nur das Gehäuse, das anschließende Tohuwabohu überstand rotschwarz auch noch schadlos, so dass „Abseits oder nicht Abseits, das war hier die Frage“ uninteressant wurde. Vor allem weil der stärkste FC 08er, Marco Ays, kurz darauf einen Rückpass des Gegners erspechtete, den High-Speed-Gang einlegte und auf Bennet Wagner auflegte. Bennet scheiterte am guten Schopfheimer Goalie und Veselin Radic schmetterte das Runde um Haaresbreite am Eckigen vorbei. Der Tarif war angegeben und der FC 08 war die dominierende Mannschaft. Es war schon beeindruckend wie von Minute 10 bis 45 der FC 08 überfallartig seine Gegenspieler anlief, sich so immer wieder die Bälle eroberte, in die Tiefe spielte und beim SV Schopfheim die Schotten offen waren. Marco Ays wurde vom Keeper umgenietet und mit Veselin Radic war in der 17ten Minute nicht zu spaßen. Elfer, Vollspann, Kiste. Einige vergebene Chancen später war es Bennet Wagner, der sich einen Querpass erlief, und seinen kurzen Spurt „wagner-like“ mit dem 2:0 veredelte. Es lag noch ein Treffer mehr in der Luft, aber der Schiri, mit dem unser Gast nicht immer zufrieden war, bat zum Pausentee.. Bislang hatte das Team von Rusko, der clever im 3-4-1-2 agieren ließ, sich sowohl auf die konsequente Abwehr mit Florian Herzog, Tom Soult und Felix Haas als auch auf einen souveränen Raphael Scherzinger im Kasten verlassen können. Nach vorne wurde immer wieder infernalisch Gas gegeben und für Felix Forstmeyer galt „…ist Mimi der König der Altstadt, war Felix derjenige der rechten Seite auf dem Kunstrasenplatz…“ Sicher spielte der FC 08 seine beste Halbzeit im Hochrheinstadion in dieser Runde, aber es gab schon einmal eine tolle erste Halbzeit mit einer Zweitore-Führung, auf die man eine Stunde später traurig zurück blickte. Als ob die Erste ein Deja Vu zu veranstalten gedachte, begann der zweite Durchgang wie der erste: mit einer kapitalen Chance für unsere Gäste. Zwar war der Abschluss weder Fisch noch Fleisch, aber den muss man erstmal halten. Der SV Schopfheim hatte nun häufig den Ball in der rotschwarzen Hälfte, so recht was ein fiel den blauen Angreifern aber auch nicht. Anders rotschwarz. Die größte Chance zur vermeintlichen Vorentscheidung hatte Bennet Wagner nach tollem Anspiel von Veselin Radic auf dem Schlappen. Bennet tauchte alleine vor dem Schopfheimer Keeper auf, spielte uneigennützig quer zu Marco Ays, der auch prompt gen Kiste spielte…und rotschwarz traute seinen Augen nicht: eine Schopfheimer Monstergrätsche verhinderte die Krempsche Zeremonie vom Toooooooor. Es kam noch keine 30 Sekunden noch „besser“, als eine zugegeben sehr sehenswerte Bogenlampe hinter Raphael Scherzinger einschlug…und es begann das Nervenflattern. Dylan Walter, Bennet Wagner und Marco Ays hätten alles frühzeitig beruhigen können, aber Pustekuchen. Es ging schon auf die Zielgerade des Spiels, als Torben Eschbach nach einer Ecke am langen Sechzehnereck das Leder kontrollierte und mit tollem Innen-Vollspann die Kugel aber sowas von genau in den Knick setzte. WELCH EIN TOR. Hüpfende Säckinger überall, doch in der Nachspielzeit machte es nach tollem Spielzug plötzlich wieder Peng, und das „Grauen“ war zurück. Die Schopfheimer warfen alles nach vorne, bei einer weiten Flanke rammte der hünenhafte Spielführer unseres Gastes das Leder über das Tor und unsere Nummer 1 zu Boden. Leider brach sich Raphael bei dieser unglücklichen bis ungestümen Aktion wohl den Finger. Eine Schrecksekunde später (es kam noch einmal ein Schopfheimer zum Abschluss, verzog aber), war es amtlich; der FC 08 hatte das Spiel mit 3:2 gewonnen. Die 22 steht, und das Tor des Jahres hat man vermutlich am 17.11. im Hochrheinstadion auch gesehen. Gut gemacht, Torben, gut gemacht FC 08, gut gemacht, Rusko. Gute Besseruzng Raphael.
Der FC 08 spielte mit: Raphael Scherzinger (Moritz Pfeifer); Tom Soult, Florian Herzog, Felix Haas; Felix Forstmeyer, Florian Adams (Nico Erhardt), Dylan Walter, Kim Stengritt (Thorben Eschbach); Veselin Radic; Bennet Wagner (Kelo Omar), Marco Ays.
11.11.: FC Hausen I - FC 08 I 2:2 (1:0)
Saisonpremiere für Unentschieden: nix für Nervenschwache und Herzkranke
Coach Rusko setzte im letzten Auswärtsspiel beim Tabellenfünften in Hausen auf gewichtige Argumente in der Innenverteidigung. Erstmals seit Juli 2017 stand Florian Herzog (neben dem „ewigen“ Clemens Bauer) wieder in der Startformation der Ersten. Alleine dieses Comeback war die Fahrt nach Hausen wert. Der FC Hausen war in den ersten Minuten optisch überlegen, kam aber zu keinem Hochkaräter. Dieser bot sich dafür Rotschwarz als Marco Ays Bennet Wagner freispielte…aber das Unglaubliche geschah in der Sekunde als Bennet das Leder aus kürzester Distanz in Richtung Tor dirigierte, aber es war die falsche Seite des Pfostens, die Bennet traf. Munter ging dieses gutklassige Spiel weiter, zunächst vergab Hausen, dann war es Bennet Wagner der auf und davon ging, seinen satten Schuss aber vom guten Hausemer Keeper pariert sah. Clemens Bauer musste mit einer Muskelverletzung vom Feld (gute Besserung Clemens), Felix Haas fügte sich mit einer couragierten Leistung sehr gut in den Abwehrblock ein. Etwas einfach ließ sich unsere Abwehr von einem viven Rene Wagner im Alleingang ausspielen, wieder einmal Rückstand im Auswärtsspiel. Der FC Hausen hätte fast nachgedoppelt, aber der kurze Schnappatmer ging für rotschwarz folgenlos vorbei. Als dann Bennet Wagner nach einer Ecke von Marvin Maier Sekunden vor der Halbzeit traf, war scheinbar alles gut…bis dem FC 08 gewahr wurde, dass der Pfiff nicht Ausgleich mit Spielfortsetzung Anstoß bedeutete, sondern Stürmerfoul und Freistoss.
Die zweite Hälfte ist kurz reportiert: der FC 08 im Vorwärtsgang und jeder durfte mal…aufs Tor schießen, am Tor vorbei schießen, am Torwart scheitern. Egal ob Kelo Omar, Marco Ays, Veselin Radic, Marvin Maier, Dylan Walter, Bennet Wagner…die Torflaute hielt trotz sehr guter Leistung und bester Chancen an. Vorstand Werner Wunderle wollte auf der Zuschauertribüne schier in die Luft gehen, als auch noch Flo Herzog super fair den Schiri dahingehend korrigierte, nun doch einen Eckball anstelle eines Abstoßes zu geben. Im ganzen rotschwarzen Sturm und Drang kombinierte sich der FC Hausen einmal sauber durch (ansonsten gaben Tom Soult, Felix Haas, Flo Adams und Flo Herzog –in der ersten Hälfte von Felix Forstmeyer ebenso gut unterstützt wie von Kelo Omar im zweiten Durchgang- aber überhaupt keinen Raum zum Durchbruch) und es war Raphael Scherzinger im Tor vorbehalten, den FC 08 im Spiel zu halten.
Der Chronist hatte für sich schon das Gefühl entwickelt, dass Rotschwarz noch ewig Chancen vergeben würde, als die epischen 6 Minuten von Hausen anbrachen. 86.Minute: Dylan Walter zaubert einen Ball in den Strafraum, Marvin Maier läuft durch und zieht dem Hausemer Goalie mit Seitenspann einen astreinen Scheitel: dem Himmel wars gepriesen, der Ausgleich. Nun kam Nico Erhardt zum Einsatz, es waren seine ersten Pflichtspielminuten 2018, und es sollten nicht die langweiligsten werden. 88.Minute: hoher Freistoßball vor unser Tor, Raphael geht dem Leder entgegen, Karambolage in der Luft, Leder tropft einem Hausemer vor die Füße. Abseits? Der Mann in Gelb entscheidet dieses Mal für die Offensivmannschaft. Erneuter Rückstand. Was war denn da los? Die rotschwarzen Kicker blieben ruhig, der Anhang tobte. 92.Minute: Eckball für den FC 08, Gewurschtel vor dem Tor, Seitfallzieher von Dylan Walter, Panik beim Goalie, Bennet Wagner ist aus zwei Meter und spitzestem Winkel da…und diesmal trifft er. Axel Kremp würde „TOOOOOOOOOOR füüüüüüür den FCCCCCC 08“ schmettern. Hooray, hooray, hooray. 94.: Minute: nochmal Freistoss für Hausen, aber dieser Kelch ging an Rotschwarz vorüber. Abpfiff, 2:2 und der FC 08 jubelt frenetisch, obwohl ein Sieg bei diesen Chancen mehr als drinnen war. So blieb das Schlusswort dem sympathisch unaufgeregten Hausemer Coach: „…lasst uns doch alle zufrieden sein…“ Wahr gesprochen, denn an diesem verrückten Sonntag war alles möglich. Ein Lob an dieser Stelle unseren Ergänzungsspielern Felix Haas, Kelo Omar, Torben Eschbach und Nico Erhardt, die alle „brannten“ und voller Motivation Dynamit ins Spiel brachten…wohl dem, der von der Bank so nachlegen kann.
Der FC 08 spielte mit Raphael Scherzinger; Tom Soult, Clemens Bauer (Felix Haas), Florian Herzog, Florian Adams (Torben Eschbach); Felix Fortsmeyer (Kelo Omar), Dylan Walter, Marvin Maier, Marco Ays; Bennet Wagner, Veselin Radic (Nico Erhardt).
04.11.: BFC Friedlingen - FC 08 I 2:0 (2:0)
Der FC 08 ärgert sich: da war ein Punkt (oder auch deren dreie) drin.
War man bei Rotschwarz am vergangenen Wochenende noch auf der Siegerseite mit dem Hinweis: es zählen halt die Tore, so erhielt man heute beim Tabellendritten BFC Friedlingen den Bumerang. Schon die ersten beiden Angriffe, auf jeder Seite einer, sollten das Omen über diese Partie stellen. Während unsere Gastgeber mit der ersten Torannäherung unseren Keeper Moritz Pfeifer gleich dazu zwangen, das Leder aus dem Netz zu holen, visierte auf der Gegenseite Veselin Radic die Torumrandung an, von wo das Runde eben nicht ins Eckige ging, sondern ins Feld zurück sprang. Vorstandsmitglied und FC 08-Legende Frank Strobel, beim letzten Auftritt des FC 08 in Friedlingen vor 18 Jahren auf dem Rasen beteiligt (damals 2:2 nach 0:2 Pausenrückstand) ließ in seinem „Live-Ticker“ wissen: die Erste hält gut dagegen, die Spannung stimmt. Neben mehreren Chancen für Bennet Wagner und Dominik Wunderle war aber natürlich auch die eine oder andere Gelegenheit des BFC Weil zu verzeichnen…und vor allem das zweite Gegentor nach gut einer halben Stunde…eine arge Spassbremse für den FC 08. Fast noch der Anschluss vor dem Halbzeitpfiff, aber Dylan Walter und Bennet Wagner verpassten. Würde die Elf von Rusko Omeragic eine Aufholjagd hinlegen können, oder würde man unseren Gastgebern ins Konter-Messer laufen und dann sogar abgeschossen werden? Die zweite Halbzeit befeuerte durchaus den rotschwarzen Optimismus… und als der BFC plötzlich einen Mann weniger auf dem Terrain hatte, sollte doch noch ein Ruck durchs Team gehen. Leider ging aber zunächst mit einem Spieler mehr gar nix. Der FC 08 hatte Glück, dass die Latte das dritte Gegentor verhinderte, und doch schien das das finale „Hallo Wach“ gewesen zu sein. Zumindest gute Schusschancen für Kelo Omar und Marco Ays entsprangen der Schlussoffensive, aber halt leider keine „Bude“. So stand heute die Null auf der aus FC 08 Sicht falschen Seite. Captain Dylan Walter sprach sein Schlusswort: „…eigentlich waren wir heute gut, haben aber einfach kein Tor gemacht; der BFC hat gnadenlos zugeschlagen…aber so ist halt Fußball…“. Schade drum; und so ist der Auftrag für das letzte Auswärtsspiel am kommenden Sonntag beim starken FC Hausen im Wiesental vollkommen klar: genauso gut spielen wie in Friedlingen…aber halt auch das Runde ins Eckige bringen…und der Chronist geht felsenfest davon aus, dass dieses Vorhaben von Rusko Omeragic und seiner Truppe zur vollsten rotschwarzen Zufriedenheit umgesetzt werden wird.
Der FC 08 spielte mit: Moritz Pfeiffer; Tom Soult, Clemens Bauer, Florian Adams (Florian Herzog), Felix Forstmeyer (Kelo Omar), Dominik Wunderle (Torben Eschbach), Dylan Walter, Kim Stengritt (Marvin Maier), Marco Ays; Bennet Wagner, Veselin Radic.
27.10.: FC 08 I - TUS Maulburg 1:0(0:0)
Kapitän Dylan Walter bringt das FC 08-Schiff auf Siegerkurs.
„Verdient gewonnen“, „glücklicher Erfolg“, „ungerechtfertigter Sieg“: alles shit-egal, die Erste hat sich die drei Punkte gegen den Tabellennachbarn TuS Maulburg gegriffen mit dem 1:0 Sieg, diesen mit Zähnen und Krallen verteidigt und am Ende eben das eine Tor gemacht, welches unserem Gast nicht gelang (es kommt nicht darauf an, wie viele Chancen man hat, sondern wie viele man nutzt; sagte schon „Fußballprofessor“ Dettmar Cramer vor 40 Jahren Trainer des FC Bayern, als dieser gegen Leeds United den Europapokal der Landesmeister, heute Champions League, gewonnen hatte). Kein Rotschwarzer würde auf die Idee kommen, das Spiel rosarot zu sehen oder besser zu reden, als es war; das brauchte es auch nicht: alleine der Sieg zählte (Zitat von Cramers Trainerkollegen Rusko Omeragic). Leider musste Kim Stengritt schon vor dem Anpfiff „forfait“ geben, dafür kehrte Veselin Radic nach drei Wochen Verletzungspause zurück und lieferte eine sehr gute Partie ab. Die beiden richtig dicken Chancen des ersten Abschnitts hatte der spätere Matchwinner Dylan Walter für den FC 08 auf dem Schlappen, einmal schob er das Leder lieber mit dem starken rechten am Tor vorbei, als mit dem schwächeren Linken zu treffen, beim zweiten Mal setzte er sich klasse durch, jagte dann aber das Leder in den Fangzaun und leider nicht ins Netz. Defensiv hatten Tom Soult, Clemens Bauer und Florian Adams den wie erwartet starken Vedat Erdogan meistens im Griff, sehr gut unterstützt von Velibor Radic und Dominik Wunderle. Zudem hatte Felix Forstmeyer seinen Radar in seinem rückwärtigen Raum ausgefahren, wo sich Erdogan mit Vorliebe tummelte. Hälfte zwei sah den TuS Maulburg im Vorwärtsgang und brachte unseren „Fänger“ Moritz Pfeifer ins Rampenlicht, der gleich nach wenigen Sekunden zeigte, weshalb er auf den Platz war: um die Null zu halten. Nächste Schrecksekunde: Velibor Radic klärt gerade noch auf der eigenen Torlinie; Rettung auf dem letzten Zentimeter…und dann war es doch unser Captain, der seine Mannschaft in Führung bombte und Platzspeaker Axel Kremp das inzwischen wohlbekannte „TOOOOOOOOOR FÜR UNNNNSEREN FCCCCC 08“ VERKÜNDEN ließ. Nun hatte es unser Gast sehr eilig, und 12 Minuten vor Schluss schien der Ausgleich Tatsache, doch da stand noch Moritz Pfeifer im Kasten und wollte heute einfach nicht bezwungen werden. Eine Wahnsinns-Fußabwehr hielt die Elf von Rusko in Führung. Natürlich gab es für den FC 08 Platz zum Kontern: Bennet Wagner entwischte seinen Gegnern, doch geriet seine Hereingabe etwas zu weit und zu hoch für Kopfballungeheuer „Schädel“ Marco Ays, der das Leder noch das Außennetz touchieren ließ. Kollektiver rotschwarzer Aufschrei, als der Mann in Gelb Veselin Radic auf seinem Weg zur Entscheidung stoppte „...niemals Abseits…“ war zu hören; naja. Die Gäste monierten ihrerseits die eine oder andere Benachteiligung, nach Beurteilung des Chronisten war der Pfeifenmann den besseren Akteuren auf dem Platz zu zurechnen. Es wurde hektischer, aber als in der Nachspielzeit eine Kopfballbogenlampe auf die Querlatte des FC 08 tropfte, war klar: Rotschwarz war durch. Ein großer Kampf mit eher weniger spielerischen Glanzlichtern wurde vom FC 08 für sich entschieden. Ein ganz wichtiger Erfolg (ob nun „verdient“, „glücklich“ oder „duselbehaftet“ zustande gekommen) für Rusko Omeragic und seine Equipe, für den sich keiner entschuldigen muss…jedenfalls freut sich der Chronist schon heute darauf, am Montag morgen die Zeitung aufzuschlagen, und sich über den Sieg der Ersten noch einmal so richtig herzlich zu freuen.
Der FC 08 spielte mit Moritz Pfeifer; Tom Soult, Clemens Bauer, Florian Adams; Felix Fortsmeyer (Dominik Lukac), Dominik Wunderle, Velibor Radic (Kelo Omar), Dylan Walter, Marco Ays; Bennet Wagner, Veselin Radic.
20.10. TuS Lörrach Stetten - FC 08 I 3:1(1:0)
Spiel verloren, aber an Reputation gewonnen
Es deutete sich schon am Vormittag des Spieltages mit der krankheitsbedingten Absage von Top-Scorer Bennet Wagner an, dass es aus rotschwarzer Sicht ein schwerer Samstag beim Spitzenreiter TuS Lörrach-Stetten werden würde…so mußte der FC 08 erstmals seit Sommer 2014 ohne zumindest einen der beiden Torgarantien Bannet Wagner und Veselin Radic auskommen, die zusammen gefühlt für mindestens zwei Drittel der FC 08 verantwortlich zeichneten. Doch der Elf von Rusko Omeragic war von der ersten Sekunde an anzumerken, dass man keineswegs als „Fallobst“ nach Stetten gefahren war. Mit Marco Ays (hätte er, eigentlich der Mann für die Außenbahn, die gut getimte Flanke und des gelungenen Dribblings, es sich träumen lassen, einmal die alleinige Sturmkante im FC 08-Angriff zu geben) in der Sturmspitze und einer sehr intelligenten Spielanlage, sorgte Rotschwarz in der ersten Halbzeit für einen zufriedenen eigenen Anhang. Einziges Manko: die Elf lag mit 0:1 hinten und hatte Dominik Wunderle verletzungsbedingt schon nach 25 Minuten verloren. Drei gute FC 08-Chancen waren zu zählen, wobei auch der sturmstarke Spitzenreiter für sich die eine oder andere Torchance reklamieren konnte. Die zweite Hälfte begann für den FC 08 fulminant, hätte doch Dylan Walter um ein Haar den Ausgleich erzielt. Mehr Glück als unser Captain hatte dann der Spielführer des TUS Stetten, der billardmäßig die Kugel von einem Pfosten zum anderen Pfosten schickte, bevor sich das Leder dafür entschied, sich in Richtung Netz zu bewegen. Danach waren die Spielverhältnisse betoniert…bis aus dem Orbit heraus ein Pass von Clemens Bauer zu Kelo Omar durchkam, und dieser zum Anschluss versenken konnte. Zumindest ergebnistechnisch war die Party nun wieder lanciert. Der FC 08 probierte alles, kam aber nicht mehr zu einer erhöhten Strafraumpräsenz oder auch nur zu einem zweiten „lucky punch“, so dass es letztlich müßig war, darüber zu diskutieren, ob der dritte Stettener Treffer nicht eben doch „Abseits“ war. Der FC 08 hat zwar beim Tabellenführer der Liga mit 1:3 verloren, doch waren Körpersprache, Präsenz und Wachsamkeit wieder sehr ausgeprägt vorhanden, so dass es dem Team von Rusko Omeragic trotz anhaltender Personalmisere zuzutrauen ist, am nächsten Samstag den Bock umzustoßen und im Hochrheinstadion gegen den TUS Maulburg zu gewinnen. Auf dieses Ziel hin wird sich die Trainingsarbeit in dieser Woche konzentrieren, und auf diesem Weg wird der FC 08 seine Erste mit ihrem Trainerteam unterstützen.
Der FC 08 spielte mit: Moritz Pfeifer; Tom Soult, Clemens Bauer, Velibor Radic, Florian Adams; Felix Forsteyer (Florian Herzig), Dominik Wunderle (Kelo Omar), Felix Haas (Dominik Lukac), Dylan Walter, Kim Stengritt (Florian Laufer); Marco Ays.
Bilder aus Stetten: Sonja Seger.
13.10.2018: FC 08 I - FC Huttingen I 2:5 (0:2)
Der FC 08 ist chancenlos
Es ist schon lange her (auch bei den kassierten Niederlagen), dass der FC 08 mit der Erkenntnis vom heimischen Geläuf ging, so weit weg von einer realistischen Punkt-Chance gewesen zu sein. Praktisch von der ersten Sekunde fehlte unserer Ersten, bei allem Engagement, der Glaube an sich selbst, die notwendige faire Körperlichkeit, die erforderliche Körpersprache, aber auch die Spielstruktur und im Laufe des Spiels immer mehr die Mittel, um sich gegen den FC Huttingen wehren zu können. Sicher machte unsere Erste Fehler, die zu den Gegentoren führten, aber Fehler gehören zum Spiel, und wer mehr macht, hat zumeist keine Chance. Höhepunkt der Gruseligkeit beispielhaft das 0:2 unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff. Als dann Bennet Wagner auf tolle Flanke von Dominic Lukac seinen Kopfballtorpedo vom Huttinger Torwart-Routinier (dass man sich im fünften Lebensjahrzehnt noch so schmeißen kann) pariert sah und im Gegenzug das 0:3 fiel, spätestens da ging es nur noch um Schadensbekämpfung. Die konnte so gut als möglich betrieben werden, die Erste verlor anständig, wurde nicht untereinander oder zum Gegner motzig und beging auch keine Frustfouls, die des Gegners Gesundheit gefährdet hätte. Letztlich tat sich Marco Ays als doppelter Torschütze hervor, und der FC 08 musste ehrlicherweise mit dem 2:5 noch zufrieden sein.
Trainer Rusko Omeragic wird intern die richtigen Worte zur sportlichen Situation finden; an den gegebenen personellen Umständen kann und wird er wenig ändern können. Der FC 08, durchaus hoffnungsvoll in die englische Woche gestartet, geht ernüchtert mit drei Niederlagen aus dieser heraus. Es ist wieder mal das Leitbild des Trompeters von Säckingen zu zitieren: es wär so schön gewesen…nach dieser Woche im vorderen Tabellenviertel residieren zu können, alleine die Realität sieht anders aus.
Man könnte etwas augenzwinkernd sagen, rotschwarz nimmt sich seine Oktober-Depression (vergleiche die letzten Jahre, als um diese Zeit kaum Erfolge vermeldet werden konnten,). So wenig wie vor Wochen alles „Super, Super, Super“ war, so ist jetzt alles „Scheiße, Scheiße, Scheiße“. Die Spieler, die die 90 Minuten auf dem Feld erlebten, sind diejenigen, die am meisten unter dem Spiel „litten“, aber auch das gehört zum Kicken. So sollte das Umfeld des FC 08 bei aller kritischen Ursachenforschung vor allem eines tun: an diese Jungs glauben, wenns pressiert weitere Rückschläge aufrecht hinnehmen, um dann beim nächsten Hoch, das hoffentlich bald kommen wird, sich mit der Ersten und ihrem Trainerteam zu freuen. In diesem Sinne: stehen wir zusammen diese Tage durch. So lange die Türme St.Fridolins stehn…
Der FC 08 spielte mit: Moritz Pfeifer; Tom Soult, Velibor Radic, Dominik Lukac; Felix Forstmeyer (Rayan Khalaf), Florian Laufer, Florian Adams, Felix Haas, Marco Ays, Kim Stengritt; Bennet Wagner.
10.10. FC 08 I - SV Liel-Niedereggenen 2:4 (2:0)
Der FC 08 rockt die erste Hälfte, geht aber mit dem Blues vom Feld
Erstmals in dieser Runde mit Kim Stengritt, dafür aber ohne Veselin Radic, der eine sinnfreie Attacke aus dem Hauingen-Spiel mit einer Verletzung bezahlte, an der er wohl noch ein paar Wochen zu knabbern hat, nahm die Elf von Rusko Omeragic das wichtige Spiel gegen den SV Liel-Niedereggenen in Angriff. Nach vorsichtigem Beginn leitete ein Lattenkracher von Bennet Wagner eine ganz starke erste Hälfte des FC 08 ein. Neben dem an der Latte endendem Freistoß erspielte sich rotschwarz weitere sechs Hochkaräter, von denen aber nur ein schöner Flachschuss von Dominik Wunderle und eine coole Vollstreckung durch Bennet Wagner nach einem Zauberpass von Marco Ays zählbaren Einfluss auf das Geschehen nahmen. Fast jeder der starken Mittelfeldkette durfte sich einmal versuchen, das Leder ins netz zu dreschen, aber beste Gelegenheiten um den Fünfmeterraum wurden nicht genutzt. Zur Hälfte war das Experteneck zufrieden, der allseitige Wunsch nach dem dritten Tor war aber unüberhörbar. Doch, oh Schreck: das Spieldiktat sprang nach Wiederanpfiff von Rot (FC 08) auf Grün (SV Liel) und es war fast ein Deja-Vu- Erlebnis vom Samstag, was sich in den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte ereignete. Der SV Liel kam mit dem ersten Angriff nach einem herrlichen Diagonalball zum Anschlusstreffer. Beim FC 08 regierte Rudi Ratlos. Es dauerte keine weiteren 20 Minuten, da hatte unser Gegner das Spiel gedreht, Spielertrainer und Top-Torjäger Tim Großklaus ließ sich nicht zweimal bitten. Coach Rusko reagierte, stellte auf eine Vier-Abwehr um und hatte damit die größten Löcher gestopft. Alleine nach vorne ging nicht mehr viel. Die einzige wirklich dicke rotschwarze Chance im zweiten Durchgang, Florian Laufer hatte das Spielgerät aus einem Gewühl heraus in die reche obere Torecke speditiert, parierte der gute Lieler Keeper mit einer fantastischen Parade. Eckball statt Ausgleich. Als der FC 08 immer mehr aufmachte, machte die Nr.29 des SV Liel seinen persönlichen Hattrick perfekt, und so wurde es amtlich: der FC 08 zog mit 2:4 nach einer 2:0 Halbzeitführung leider den Kürzeren. Nach der Besiegelung der Niederlage hingen natürlich die Köpfe unserer Spieler, wusste man sehr wohl, welch große Chance man sich da verdattelt hatte. Aber dürfen am Mittwoch und am Donnerstag noch die Löffel hängen, ab Freitag wird wieder die Vorfreude auf das Match gegen den FC Huttingen regieren, wenn es wieder heißen wird: alles für und alles auf den FC 08.
Der FC 08 spielte mit: Moritz Pfeiffer; Tom Soult, Clemens Bauer, Florian Adams; Felix Forstmeyer (Torben Eschbach), Dominik Wunderle, Dylan Walter (Dominik Lukac), Marvin Maier (Velibor Radic), Kim Stengritt (Florian Laufer), Marco Ays; Bennet Wagner.
Bilder 06.10.: FC Hauingen I - FC 08 I 3:2 (0:0)
Erst war es lau, dann war es mau, dann ging es richtig rund und am Ende hat es nicht gereicht – FC 08 verliert beim FC Hauingen mit 2:3.
Es war zur Halbzeit in Hauingen noch in keiner Weise absehbar, wie dramatisch und hektisch es in Halbzeit Zwei noch zugehen würde. Die Elf von Rusko Omeragic hatte zwar selber kaum gelungene Offensivaktionen, doch hatte man Ziel 1: kein Gegentor und das Spiel offen halten, durchaus erreicht. In den ersten Minuten der zweiten 45 Minuten lief rotschwarz schlicht in mehrere Hauinger Schwinger, die zwei Gegentore bedeuteten. Der FC 08 brachte in dieser Zeit kein Bein auf den Boden, der FC Hauingen schien sich den Frust der letzten Wochen vom Leib zu bomben, es drohte ein rotschwarzer Untergang. Doch weitgefehlt: mitten aus dem Nirgendwo pflanzte Veselin Radic mit seinem Treffer das Licht am Ende des Tunnels ins FC 08-Herz. Auf einmal wurde es hektisch, und unser Gastgeber rustikal. Leicht erregbare FC 08-Gemüter sprachen sogar davon, deutlichst benachteiligt worden zu sein. Die eine oder andere „Knchengrätsche“ attestierten auch „gemäßigte“ aus dem rotschwarzen Tross. Ruskos Team hatte nun den Ausgleich vor Augen und vor allem den fälligen Elfmeterpfiff eine Viertelstunde vor Ultimo in den Ohren, als bennet Wagner alles andere als regelkonform im Strafraum in die Waagerechte gebracht wurde….allein: der Pfiff blieb aus. Letztendlich kam es so, wie es kommen musste, ein Sonntagsschuss schlug hinter Moritz Pfeiffer ein, die vermeintliche Entscheidung. Der FC 08 versuchte noch einmal alles, und Captain Dylan Walter gelang der erneute Anschluss. Der FC Hauingen überstand die anschließende Nachspielzeit und der FC 08 musste sich eingestehen, erst dann „richtig“ losgelegt zu haben, als schon alles vorbei schien. Positiv zu vermerken: Florian Herzog kam nach dem zweiten Treffer für die Nachspielzeit als „Kante“ in die Partie und somit erstmals seit seiner Knieverletzung im Sommer 2017 zum Einsatz. So wurde es leider nichts mit dem angestrebten Punkt – und ein Konklomerat an ganz gemischten Gefühlen wird rotschwarz nun am Mittwoch in das sehr wichtige und sicherlich wieder hartumkämpfte Match gegen den SV Liel-Niedereggenen begleiten. Trotz aller Hektik der letzten 30 Minuten von Hauingen: Ruhe, Gelassenheit und Zuversicht: das ist der Cocktail, der am Mittwoch den Weg zum Erfolg weisen kann und weisen wird…
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23.09. FC Steinen I - FC 08 I 2:1 (1:1)
Siegesserie gerissen: FC 08 geht mit 1:2 Niederlage in Steinen vom Platz
Nach den 90 absolviertzen Minuten von Steinen, war sich der FC 08 quer durch Team, Trainer, Vorstandschaft und Fans einig: ein Punktgewinn war zwar nicht unmöglich, waäre aber schon sehr glücklich gewesen. Wohltuend unaufgregt gab sich rotschwarz, auch wenn zumindest nach dem Ausgleich Mitte der ersten Hälfte der Geschmack des Punktes im FC 08-Gaumen zu verspüren war. Der FC 08 spielte hinten konsequent, Tom Soult, Velibor Radic und Dominik Lukac hatten zwar haufenweise Arbeit, doch mußte Keeper Moritz Pfeiffer kaum eingreifen. Einige schöne Angriffe des FC Steinen wurden mit Glück überstanden, bis ein ziemlicher kapitaler Bock (Fehlpass) einen Steinener Angreifer alleine vor Moritz Pfeiffer auftauchen liess und für lange Gesichter beim FC 08 sorgte. Dass Tore sowohl nach Standards als auch nach Fehlern fallen können, bewies der Ausgleich. Veselin Radic wurde umgesenst, die Beteuerung des gegnerischen Innenverteidigers, es sei eine Schwalbe gewesen, perlte am sehr souveränen Schiri ab, und Veselin Radic setzte das Leder zum 1:1 ins Netz, vermutlich nicht ganz unhaltbar. In der Folge wurde das Spiel im Mittelfeld bestritten, der FC Steinen kam nicht mehr durch, der FC 08 hatte von Beginn an große Mühe, offensive Power zu entwickeln.
Im Grunde lief Hälfte Zwei nach dem selben Muster wie der erste Durchgang. Wenn es Chancen gab, dann vor dem rotschwarzen Tor. Nachdem Velibor Radic, für den es fast ein Spiel nach Maß war, auf der Torlinie geklärt hatte und ein Steinemer Angreifer seinen Kollegen per Blattschuss drei Meter vor dem Tor abschrotete, kam schon etwas der Gedanke: Hallo, die machen ihres Chancen nicht, vielleicht flutscht mal so ein Ding zum Konter für den FC 08 durch…aber hier war der Wunsch der Vater des Gedankens, und aus einer eher ungefährlichen Situation heraus entwicklete sich der entscheidende Treffer, den der FC Steinen sehenswert herausspielte. Die Schlussoffensive brachte für rotschwarz noch eine Halbchance, doch Kelo Omar kam nicht recht zum Abschluss. Für den FC 08 war also am Sonntagspätnachmittag die Rolle des fairen Verlierers angesagt, die kein Fussballer gerne freiwillig übernimmt…
Das Team von Rusko Omeragic hat am nächsten Wochenende spielfrei und wird sich zumindest teilweise auf dem Cannstatter Wasen austoben, dabei viel Spass. Das Spiel gegen den SV Liel wurde im Übrigen auf Mittwoch, den 10.10. (findet also nicht am 26.09 statt) verlegt,.
Der FC 08 spielte mit Moritz Pfeiffer; Tom Soult, Velibor Radic, Dominik Lukac (Clemens Bauer); Felix Forstmeyer (Kelo Omar), Dominik Wunderle, Florian Adams, Marco Ays; Veselin Radic; Bennet Wagner, Marvin Maier (Dylan Walter).
Sonntag, 16.09.: FC 08 I - FV Haltingen I 2:0 (2:0)
Glanzlos aber wichtig: die Erste baut ihre Siegesserie aus
Es war der erwartet schwere Gang, den der FC 08 gegen den FV Haltingen zu absolvieren hatte, bis letztendlich der 2:0 (1:0) Sieg in trockenen Tüchern und die drei Bohnen auf der Habenseite verbucht werden konnte. Mit Velibor Radic, Dominik Lukac, Bessart Sheu und Florian Laufer liefen vier Akteure aus dem letzten Spiel nicht auf, dafür waren Captain Dylan Walter, der aber zur Halbzeit verletzt passen musste, Dominik Wunderle, Marvin Maier und Evergreen Clemens Bauer am Start. Die ersten 45 Minuten liefen zügig und geschmeidig im rotschwarzen Sinn, auch wenn es den FC 08-Klassiker (Einwurf Tom Soult und irgendeiner verwandelt in der Mitte; diesmal war es Bennet Wagner) brauchte, um in Front zu gehen. Einige Chancen einschließlich eines Penaltys, der in den Wolken landete, wurden nicht in die einzige Wahrheit des Kickens umgemünzt, und so war es trotz disziplinierter Defensive eben nur ein hauchdünner Ein-Tore-Vorsprung, den das Team von Rusko Omeragic als Pfand in den zweiten Durchgang mitnahm. Dylan musste in der Kabine bleiben, Lion gab sein Come-Back, eine kleinere Rotation im Mannschaftsgebilde. Wurde der FC 08 schwächer oder der FV Haltingen stärker? Jedenfalls dominierte rotschwarz nicht mehr und Moritz Pfeiffer, erneut ein cooler und fehlerloser Goalie rückte in den Mittelpunkt. Zum Glück „wagnerte“ es nach etwas mehr als einer Stunde nochmals, so dass bei größer werdendem Druck des FV Haltingen die FC 08-Nerven nicht ganz so strapaziert wurden. Nach vorne bewegte rotschwarz nicht mehr viel, aber es hat gereicht…und für die drei Punkte muss sich der FC 08 mit sich Sicherheit nicht erklären. An dieser Stelle einen Glückwunsch an die gesamte Truppe, an die Trainer und an alle, die Anteil nehmen an der Ersten. Die letzten Wochen brachten den maximalen Punkte-Ertrag…und nächste Woche zählts bei einem ausgewiesenem Spitzenteam der Liga…und: ein Gruß an unsere Langzeitverletzten Felix Herzog und Nico Erhardt. Klasse, dass ihr so oft als möglich (also fast immer) dabei seid.
Der FC 08 spielte mit Moritz Pfeiffer; Florian Adams, Clemens Bauer, Tom Soult; Felix Forstmeier, Dylan Walter (Lion Wegner, Torben Eschbach), Dominik Wunderle, Marco Ays; Marvin Maier (Kelo Omar); Bennet Wagner, Veselin Radic.
TuS Kleines Wiesental I - FC 08 I 1:5 (0:1) vom 08.09.2018
Tegernau war eine Reise wert
War man beim FC 08 im Vorfeld des Spiels beim TuS Kleines Wiesental zu recht maximal vorsichtig optimistisch, so strahlten nach dem Match die Rotschwarzen wie die Honigkuchenpferdchen. Ein nie für möglich gehaltener 5:1 Auswärtssieg bei einem der als heimstärksten Teams der Liga bekannten Gegner war das Ergebnis von 95 durchaus aufreibenden Minuten. Rusko, selber mit der Nummer 14 vierzehn Jahre nach seinem letzten Pflichtspieleinsatz spielbereit (mußte sich aber nicht einwechseln), hatte seiner Elf eine laufintensive kontrollierte Defensive mit ins Spiel gegeben, und alle hielten sich daran. Exzellent wie Felix Forstmeyer und Marco Ays reifelten was das Zeug hielt und vor allem die Wege nach hinten bis zum Schlusspfiff nie dran gaben. Velibor Radic war der Fels in der Abwehr, in der Tom Soult und Dominik Lukac kalt wie Hundeschnauze mit stoischer Ruhe aufräumten. Rusko war auf Grund der Personallage gezwungen, eine „neue Mitte“ zu erfinden: Florian Adams und Bessart Shehu agierten höchstzuverlässig im Herzen des Spiels. Kam defensiv was durch, gehört ein sehr guter Keeper zum Team. Moritz Pfeiffer war da, wenn es notwendig war (und das war es mehr als einmal). Nach vorne ging, je länger die Partie dauerte, immer mehr. Florian Laufer und später Kelo Omar erfüllten ihre Aufgaben gut, und über Bennet Wagner oder Veselin Radic Worte zu verlieren, hieße Wasser in den Rhein tragen (was zur Zeit aber notwendig wäre). In der ersten Halbzeit agierten beide Teams eher im Kunstrasenschach, die defensive Organisation stimmte, es kam kaum etwas durch. Doch etwas überraschend die rotschwarze Führung, als auf Zuckerflanke von Felix Forstmeyer Bennet Wagner sich um seinen Gegenspieler schlängelte und per Rübe das Leder eintopfte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff zeigten sich unsere Gastgeber plötzlich wesentlich zielstrebiger und es brauchte zweimal mirakulöse Abwehraktionen von Moritz Pfeiffer (wobei bei der zweiten sich der Pfosten als rotschwarzer Verbündeter zeigte), um mit der knappen Führung in die Pause zu gehen. Nach einem kurzen Schnappatmer, als ein Rückpass eines FC 08er für eine Torchance der Wiesentäler sorgte, kam eine starke FC 08 Phase: Bennet Wagner holte durch einen grandiosen Einsatz einen Penalty heraus, den Veselin Radic humorlos in die Kiste drosch. Der FC 08 hatte nun kurz hintereinander zweimal die Chance zur Vorentscheidung, doch es war unser Gastgeber, der traf. Nun war Feuer im Busch und das Spiel drohte aus rotschwarzer Sicht zu kippen. Die vermutlich spielentscheidende Minute brach an: der Mann in Gelb ließ bei einem Laufduell im FC 08-Strafraum, in welchem ein Wiesentäler Stürmer wie vom Blitz getroffen hernieder sank, sein Horn nicht erklingen, tat das aber Sekunden später kurz vor der Wiesentäler Box, als sich die Laufwege Veselin Radics und des gegnerischen Abwehrchefs kreuzten. Bennet Wagner focht die Diskussion nicht an: zwei Schritt Anlauf, Innenspann, Torwinkel, 3:1… um nun erst gar nix aufkommen zu lassen doppelte rotschwarz erneut durch Bennet Wagner nach einem Ballgewinn des bärenstarken Tom Soult nach und machte den Sack zu. Die letzten 20 Minuten plus Nachspielzeit bemühte sich der TuS Kl.Wiesental redlich, Moritz Pfeiffer flog noch einmal gekonnt durch seinen Torraum, Velibor Radic und Kollegen verriegelten den Zugang zur eigenen Kiste gekonnt und Zwillingsbruder Veselin stellte das Endergebnis in der Schlusssekunde her. Ein überragender Sieg, sicherlich. Die rotschwarze Freude berechtigt. Trotzdem waren sich die FC 08er bewusst: dieses Spiel hätte vor der Halbzeit sowie nach dem Anschlusstreffer kippen können. Rotschwarz hielt aber dagegen, war diszipliniert, laufstark, cool…und hatte in den entscheidenden Momenten das notwendige Spielglück. Das Spiel hat aus rotschwarzer Sicht Spaß gemacht und gezeigt, dass bei voller Konzentration, Vertrauen in die Vorgaben des Coachs und hinten anstellen des eigenen Egos ganz vieles möglich sein kann. Fehlt aber nur ein Element, dann kann es ganz schnell anders aussehen. In diesem Sinne, Freunde im FC 08, nicht abheben, dran bleiben; auf dass es noch mehrere solcher Tage für den FC 08 geben wird.
Der FC 08 spielte mit Moritz Pfeiffer; Tom Soult, Velibor Radic, Dominik Lukac; Felix Forstmeyer, Bessart Shehu (Clemens Bauer), Florian Adams, Marco Ays; Florian Laufer (Kelo Omar), Bennet Wagner, Veselin Radic.
FV Lörrach-Brombach III – FC I 4:0
Die Premiere ging daneben: 0:4 Auswärtsschlappe beim FV Lörrach-Brombach III
Es war ein am Ende gebrauchter Sonntagvormittag für den FC 08, der schon harzig anfing, weil mit Kim Stengritt der Dauer(b)renner der letzten Runde krankheitsbedingt absagen und Velibor Radic sein Punktspieldebüt 2018 noch einmal verschieben musste. Zudem war für Lion Wegner nach 20 Minuten das Spiel wegen einer Muskelverletzung zu Ende, und die Omeragic-Truppe war zum Improvisieren gezwungen. Eine glänzend aufgestellte und eingestellte Mannschaft des FVLB III tat ihr Bestes, rotschwarz unter Druck zu setzen. Unser Gastgeber war zunächst „nur“ optisch überlegen, ohne aber zu Hochkarätern zu kommen, aber es gelang der rotschwarzen Offensive kaum einmal, einen Angriff bis in den Strafraum zu bringen. Das Ungemach nahm nach 30 Minuten seinen Lauf, als ein Blitzangriff über Außen mit einer präzisen Hereingabe und einem knallharten Abschluss das erste Gegentreffer für unsere tadellose Nr.1 Raphael Scherzinger brachte. Zu allem Übel schnarchte unsere Abwehr kurz darauf sowohl bei der Entstehung als auch bei der Ausführung eines Eckballs: 0:2. Der Pausenrückstand sicherlich schmerzlich aber auch korrekt. Im zweiten Durchgang rückte Captain Dylan Walter mehr in die Spitze, und er war es, der die Chance zum Anschluss und evtl zur Wende gehabt hätte, als er am das Leder nicht am FVLB III-Keeper vorbei brachte. Kurz darauf kam Marvin Maier an der Strafraumlinie zum Schuss, doch geriet sein Versuch zu mittig und konnte abgewehrt werden. Es langte dann im Grunde eine Doublette des ersten Gegentores, um das Spiel aus rotschwarzer Sicht negativ zu entscheiden. Es hätte noch dicker für die Erste kommen können, doch Raphael Scherzinger holte sich einen Elfer und der alles überragende „Fünfer“ des FVLB sah seinen Kopfball vom Innenpfosten ins Feld zurück springen.
Das letzte Gegentor war noch statistischer Natur, und der FC 08 hatte leider anzuerkennen, dass der Gegner heute deutlich besser war. Für Coach Rusko Omeragic und seine Elf sicher ein herber Rückschlag, aber der FC 08 sollte sich nicht lange mit der Diskussion aufhalten, dass halt der Gegner am ersten Spieltag top aufgestellt war. Vielmehr wird unser Trainer mit seinen Mannen unter der Woche daran arbeiten, dass der nächste Auftritt am kommenden Samstag, 17.30 beim SV Karsau (auch ein Verlierer des ersten Spieltags) besser gelingt. Der Mannschaft ist zu attestieren, dass es sicherlich nicht am Willen gelegen hat; aber dass rotschwarz es besser kann, ist unbestritten. Von daher: heute ärgern, morgen aufstehen, am Mittwoch das Pokalspiel in Nollingen (18.00 Uhr) angehen, und am nächsten Samstag in Karsau alles dafür geben, dass die Null auf der Habenseite des Punktekontos verschwindet (und es „…grinsende Säckinger überall…“ geben wird). Der Chronist ist sich ziemlich sicher, dass es genauso kommen wird.
Der FC 08 spielte mit: R.Scherzinger; F.Haas, M.Beyrle, L.Wegner (D.Lukac); T.Soult, D.Wunderle, D.Walter, M.Maier, F.Adams; F.Laufer (C.Bauer), Ves. Radic.
Vorschau
Der FC 08 im Westen: Aufbruch in noch unbekannte Gefilde
Am Sonntag beginnt die Punktspielrunde für die Erste, die sich im Gegensatz zum letzten Jahr nun mit den Kreisliga-A-Teams der Staffel West messen und dabei ausschließlich im Landkreis Lörrach (außer bei den Heimspielen natürlich) antreten darf. Gegen ganz viele Vereine hat sich der FC 08 in den vergangenen Jahrzehnten heiße Schlachten geliefert, und es steht nach Kenntnis des Chronisten nur eine Null bei Meisterschaftsbegegnungen gegen den SV Liel sowie gegen den TuS Kl.Wiesental (da hat der FC 08 gegen die dortige Reserve eine ganz magere Bilanz!). In die Liga kam mit dem BFC Bospurus Weil „nur“ ein Absteiger aus der Bezirksliga, mit dem SV Liel und dem TuS Maulburg ebenfalls „nur“ zwei Aufsteiger aus der Kreisliga B und eben mit dem FC 08 ein Staffelwechsler. Die übrigen 12 Teams waren schon in der Abschlusstabelle im Juni 2018 vertreten. Als Favoriten könnte der letztjährige Vizemeister TuS Lörrach-Stetten gelten, der einen illustren Kader mit sehr starken Offensivkräften hat und sicherlich wieder vorne angreifen will, ebenso der FC Hauingen, den eine Schwächephase zur Unzeit noch von der zwischenzeitlichen erreichten Tabellenspitze fegte. Der BFC Bospurus wird mit verändertem Trainerteam im Grunde ebenso von einer Spitzenplatzierung träumen wie der TuS Kl.Wiesental, der auf eigenem Gelände unglaublich stark, auf auswärtigem Geläuf aber zu harmlos war (beim TuS Kl.Wiesental gibt’s zudem hervorragende Grillsürste). Beim FC Huttingen schwingen zwei Spielertrainer das Zepter (F.Kluge und G.Perrone, beide vor Jahren mit dem SV Weil auf der Schwelle zur Oberliga)…und nicht zu vergessen in dieser sicherlich unvollständigen Aufzählung: der Auftaktgegner der Omeragic-Truppe, die dritte Mannschaft des FV Lörrach-Brombach III um die Vereinsikonen S.Triller und F.Malzacher.
Der FV Haltingen hat einen großen Aderlass zu verkraften und wird sich vermutlich mit kleineren Brötchen zufrieden geben, während der FC Hausen auf der Erfolgswelle der letzten Wochen mit dem gerade erreichten Klassenerhalt weiter surfen will. Die beiden Rheinfelder Klubs aus Karsau und Degerfelden werden vor allem auf ihre Heimstärke setzen, wobei der FV Degerfelden mit Spielertrainer und Haupttorschütze P.Streule auch einmal schräg nach oben linsen wird. Im Wiesental werden die Trauben beim SV Schopfheim, dem SV Todtnau und dem FC Steinen hoch hängen, wobei der FC Steinen mit seinem Pokalsieg gegen die SpVgg Brennet aufhorchen ließ.
Es ist schwer den FC 08 in dieser Staffel einzuordnen. Die Liga wird stark sein, aber der FC 08 kann und darf auf sich vertrauen.
Gelingt es Coach Rusko seine Ideen vom Fußball so zu vermitteln, wie das schon in der Vorbereitung vereinzelt zu sehen war, rückt die Mannschaft so zusammen, dass von der Nummer 1 bis zur Nummer 18 im Kader alle an einem Strang ziehen und mit dem Trainerteam durch dick und dünn gehen, gelten alle rotschwarz angefressenen Sympathisanten von den Eltern über die Partnerinnen zum Vorstand bis zu den „Schlachtenbummlern“ als wichtig, halten alle FC 08erInnen von der Ersten über die Zweite, die Damen, die Alten Herren und die Jugend zum Verein, überstehen alle auch Rückschläge und Frust ohne Panik und ist es Rotschwarz bewusst, dass man zwar gegen jeden Gegner Federn lassen, aber handkehrum in dieser Liga auch 30 veritable Siegchancen hat, dann ist der Chronist davon überzeugt, dass der FC 08 mit seinem Trainerteam Rusko, Clemens und Sven einiges erreichen kann. Lasst uns also alle gemeinsam als FC 08 mit unserer Ersten respektvoll und optimistisch unseren Spielpartnern gegenüber treten. Am Sonntag geht’s los. Der FC 08 freut sich drauf.